Du lässt dein Geld bereits für dich arbeiten, hast bislang aber noch keine Anlagestrategie? Kein Problem!
Im heutigen Beitrag erklären wir dir, wie du die für dich richtige Anlagestrategie findest und stellen dir 10 bekannte Strategien vor.
Die Anlagestrategie ist wichtig, denn ein erfolgreicher Vermögensaufbau hat nur wenig mit Glück zu tun – vielmehr mit einem guten Plan. Dieser ist der Schlüssel für langfristige Gewinne.
Was ist eine Anlagestrategie?
Eine Anlagestrategie wird auch als Investmentstrategie bezeichnet und beschreibt die Vorgehensweise bei der Geldanlage. Das Ziel ist der Aufbau von Vermögen.
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Anlagestrategien, weshalb sicherlich eine zu deinen persönlichen Vorlieben und Umständen passen wird.
Ein junger Investor kann zum Beispiel mehr Risiko eingehen als ein baldiger Rentner. Der Anlagehorizont des jungen Anlegers ist deutlich größer. Verluste lassen sich so leichter wieder ausgleichen. Der junge Anleger braucht deshalb eine andere Anlagestrategie als der ältere.
Man unterscheidet die einzelnen Anlagestrategien nach ihrem Risiko. Eine konservative Strategie stärkt beispielsweise den Fokus auf sichere Investitionen. Auf der anderen Seite fallen die Gewinne dadurch niedriger aus.
Eine aktive Strategie ist das Gegenteil. Das Ziel ist eine möglichst hohe Rendite. Um höhere Gewinne zu erzielen, muss aber mehr Risiko eingegangen werden.
Welche Anlagestrategien gibt es?
Anlagestrategien gibt es viele.
Bei der großen Auswahl kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Wir listen hier nur die bekanntesten auf. Im weiteren Verlauf des Beitrags gehen wir dann nochmal konkreter auf jede einzelne Anlagestrategie ein.
- Buy & Hold
- Growth Investing
- Value Investing
- Index-Strategie
- Dividendenstrategie
Diese Anlagemöglichkeiten gibt es
Anlagestrategien sind nicht das Gleiche wie Anlagemöglichkeiten.
Anlagestrategien geben vor, mit welchem Grundprinzip du investierst. Anlagemöglichkeiten sind hingegen Möglichkeiten, in die du dein Geld investieren kannst.
Je nachdem ob du ein konservativer oder aktiver Anleger bist, ergeben sich verschiedene Zusammensetzungen deines Portfolios.
Folgende Anlagemöglichkeiten gibt es:
- Tagesgeld (Geld ist jederzeit verfügbar)
- Aktien (risikoreicher; langfristiges Investieren reduziert diese Risiken)
- Aktienfonds (Zusammenstellung verschiedener Aktien, die entweder aktiv oder passiv verwaltet wird)
- Anleihen (festverzinsliche Papiere)
- Standardzertifikate
- Termingelder
Worauf sollte ich bei einer Anlagestrategie achten?
Unabhängig von der jeweiligen Anlagestrategie solltest du auf eine ausreichende Diversifikation (Streuung deines Investments) achten. „Die Mischung macht´s“ könnte man sagen.
Wenn du dein Geld zum Beispiel in Aktien und ETFs investierst, können Verluste der einen Kategorie durch die Gewinne der anderen ausgeglichen werden. Das ist das Grundprinzip der Diversifikation.
Grundsätzlich gilt allerdings: Ohne Risiko keine Rendite!
Eine langfristige Planung und ein großer Anlagehorizont sind am besten, wenn du eine Anlagestrategie verfolgst. Die optimale „Universal-Strategie“ gibt es nicht. Vieles hängt von deinen persönlichen Präferenzen und Möglichkeiten ab.
10 Anlagestrategien vorgestellt
Wir stellen dir nun die einzelnen Anlagestrategien im Detail vor.
Dividendenstrategie
Mit der Dividendenstrategie setzen Investoren auf die regelmäßige Ausschüttung von Dividenden. Dividenden sind einfach gesagt die Zinsen der Aktionäre.
Durch die Dividendenstrategie profitieren Anleger nicht nur von möglichen Kurssteigerungen, sondern auch von den jährlich ausgeschütteten Gewinnen.
Unternehmen, die regelmäßig Dividende ausschütten, gelten zudem als sichere Investments. Sie erwirtschaften kontinuierlich Gewinne und sind auch für konservative Anleger interessant.
Die Dividendenstrategie sorgt für wiederkehrende Renditen. Aktien mit einer hohen Dividendenrendite haben wir in diesem Beitrag vorgestellt.
Dividendenwachstumsstrategie
Ähnlich wie bei der Dividendenstrategie liegt auch bei der Dividendenwachstumsstrategie der Fokus auf Dividende.
Der Unterschied: Es geht nicht um die höchste Ausschüttung, sondern die kontinuierliche Erhöhung der Dividende. So lässt sich auf Dauer ein zusätzliches Einkommen generieren.
Bei der Auswahl der Aktien liegt das Augenmerk auf der positiven Entwicklung. Anleger investieren in Unternehmen mit einer langen Geschichte, die in den vergangenen Jahr stets Dividende ausgeschüttet haben.
Value Investing
Value Investing ist eng mit dem Growth Investing verwandt, das wir gleich noch vorstellen werden.
Beim Value Investing geht es um fundamentale Unternehmensanalysen. Die Investoren bewerten ein Unternehmen anhand seines tatsächlichen Gewinns und seinen Kennzahlen.
Die Strategie erfordert umfangreiches Fachwissen, weil alle betriebswirtschaftlichen Daten und das Marktumfeld analysiert werden.
Value Investing eignet sich vor allem für langfristig orientierte, konservative Anleger. Das Konzept ist auf Sicherheit ausgerichtet. Es wird ausschließlich in bereits etablierte Unternehmen mit stabiler Gewinnentwicklung investiert.
Das Börsenorakel Warren Buffett wurde dank Value Investing einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten.
Growth Investing
Das Konzept hinter dem Growth Investing ist, in Wachstumsunternehmen zu investieren.
Dazu können Unternehmen zählen, die bisher noch Verluste machen – z.B. junge Unternehmen aus der Software-Branche. Es handelt sich um nicht etablierte Unternehmen, weshalb Anhänger des Growth Investings hohe Risiken eingehen.
Wachstumsunternehmen befinden sich häufig am Start ihrer Entwicklung und können durch überdurchschnittliches Wachstum glänzen.
Trotzdem haben sie sich noch nicht vollständig am Markt etabliert. Die Kurse vieler Wachstumsaktien basieren auf Zukunftserwartungen und nicht den tatsächlichen Geschäftszahlen.
Growth Investing eignet sich nur für sehr aktive Investoren, die ihr Geld kurz- oder mittelfristig anlegen wollen und bereit sind, hohe Risiken einzugehen.
Small Caps
Häufig werfen Anleger nur einen Blick auf die großen Aktien und vergessen dabei die kleineren.
Von diesem Verhalten geht die Small Caps Strategie aus. Investoren mit dieser Strategie können hohe Gewinne erzielen, wenn sie vor der großen Masse in kleine „Überflieger-Unternehmen“ investieren.
Das Risiko ist dabei moderat. Solltest du nicht dem Trend der größeren Unternehmen folgen wollen, ist diese Strategie genau die Richtige für dich.
Index-Strategie
Die Index-Strategie ist eine rein passive Anlagestrategie.
Sie verfolgt nicht den Ansatz, in einzelne Aktien zu investieren. Stattdessen geht es darum, einen kompletten Aktienindex wie den S&P 500 nachzubilden.
Das gelingt mithilfe von ETFs, die an solche Indizes gekoppelt sind. ETFs werden nicht von einem Fondsmanager verwaltet, weshalb sie deutlich preisgünstiger als klassische Fonds sind. Durch die breite Aufteilung des Geldes auf mehrere Unternehmen ist das Risiko gering.
Die Gewinne entsprechen der Entwicklung des gewählten Indexes. Die Strategie eignet sich nur für langfristig orientierte Anleger.
Antizyklisch
Als Anleger kannst du auch die antizyklische Anlagestrategie verfolgen.
Bei dieser geht es darum, gegen den Strom zu schwimmen. Du kaufst Aktien bei besonders niedrigen Kursen und verkaufst diese wieder bei gestiegenen. Wenn alle anderen Wertpapiere verkaufen, steigst du ein.
Für diese Strategie musst du jedoch vorher Unternehmen identifizieren, die an der Börse unterbewertet sind. Das ist nicht immer einfach, aber wichtig. Nur so kannst du Aktien finden, deren Aktienkurs später wieder steigen könnte.
Dennoch kannst du dir beim antizyklischen Investieren nie sicher sein, ob der Aktienkurs tatsächlich wieder steigen wird. Die Strategie eignet sich für aktive Investoren, die bereits einiges an Erfahrung gesammelt haben.
Die Vergangenheit hat gezeigt: Wer unmittelbar nach besonders tiefen Kurseinbrüchen investiert, muss nur ein wenig Geduld haben, bis die Aktienkurse wieder steigen.
Dafür braucht es nicht unbedingt schwere Erschütterungen der Weltwirtschaft; auch Krisen einzelner Branchen bieten günstige Einstiegschancen.
Prozyklisch
Prozyklisch ist das Gegenteil von antizyklisch. Anhänger dieser Strategie investieren in Unternehmen, die sich momentan gut entwickeln.
Die Idee ist wie folgt: Ein Unternehmen, das in jüngster Vergangenheit erfolgreich war, wird dies auch in naher Zukunft sein. Die Anleger hoffen also auf weiter steigende Kurse.
Beim prozyklischen Investieren ist das Timing entscheidend. Vor allem weniger erfahrene Investoren steigen häufig erst zu spät ein, sodass ihnen mittelfristig ein Verlustgeschäft droht. Der Aktienkurs notiert bereits auf seinem Allzeithoch.
Weil es bei der prozyklischen Anlagestrategie darum geht, in Aktien mit steigenden Kursen zu investieren, nennt man die Strategie auch Momentumstrategie. Es wird der großen Masse gefolgt.
Size-Strategie
Die Size-Strategie fokussiert sich einzig und allein auf die Unternehmensgröße (Marktkapitalisierung).
Es wird ausschließlich in große Unternehmen investiert, da man bei deren Aktien von geringeren Kursschwankungen ausgeht. Die Strategie heißt deswegen auch Blue Chips Strategie.
Man investiert in die Schwergewichte des Aktienmarkts. Die Strategie setzt auf Stabilität und hat im Vergleich zu den anderen Anlagestrategien ein geringeres Risiko. Hohe Kursgewinne können jedoch nicht erwartet werden.
Buy & Hold
Buy & Hold ist die wahrscheinlich bekannteste Anlagestrategie.
Das Prinzip dahinter: Du kaufst Aktien einzelner Unternehmen und hältst sie langfristig. Die Strategie verursacht wenig Aufwand und es ist möglich, dein Investment zu diversifizieren, indem du Aktien aus verschiedenen Branchen kaufst.
Mit „langfristig“ ist ein Anlagehorizont von 5 bis 20 Jahren gemeint.
In der Theorie ist es so, dass kurzfristige Kursschwankungen zur Börse dazugehören. Es ist schwierig, den besten Zeitpunkt für Kauf und Verkauf zu finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Wirtschaft im Aufschwung oder einer Rezession befindet. Über einen längeren Zeitraum zu investieren, ist demnach risikoärmer und beschert langfristige Gewinne.
Der Börsenexperte André Kostolany ist der Erfinder dieser Strategie. Sie machte ihn trotz heftiger Börsencrashs zum mehrfachen Millionär.
Wie finde ich die passende Strategie?
Sicherlich passt nicht jede der Strategien zu deinen persönlichen Umständen.
Wir erklären dir jetzt, wie du die für dich passende Anlagestrategie findest.
Welches Ziel hast du?
Ohne ein klares Ziel vor Augen kannst du nicht den Weg zu deinem Ziel kennen.
Warum möchtest du Geld investieren? Geht es dir um die Altersvorsorge oder sparst du beispielsweise für eine größere Anschaffung?
Wenn du dein Ziel kennst, wirst du auch den Zeitraum festlegen können, in dem Geld investiert werden soll. So lässt sich zwischen einer eher langfristigen oder mittelfristigen Anlagestrategie entscheiden.
Wie viel Geld kannst du anlegen?
Abgesehen von deinem Anlageziel ist die zur Verfügung stehende Summe von Bedeutung.
Wie viel Geld du anlegen möchtest, entscheidet über die Wahl der richtigen Strategie. Du solltest nur Geld investieren, auf das du im Notfall verzichten kannst.
Um deine Anlagesumme festzulegen, solltest du dir einen Überblick über deine Finanzen verschaffen und genau definieren, wie viel Geld du anlegen kannst. Gegebenenfalls kannst du auch einige Ausgaben streichen und an diversen Stellen Geld sparen.
Welches Risiko möchtest du eingehen?
Entscheidend ist die Frage nach dem Risiko: Wie hoch ist deine persönliche Risikotoleranz?
Bei der Beantwortung der Frage solltest du ehrlich zu dir sein. Wenn du z.B. mit einer eher riskanteren Anlagestrategie investieren möchtest, ist es wichtig, dass du nachts noch schlafen kannst. Du musst damit klarkommen, dass du bei fallenden Kursen Geld verlierst.
Wenn du Angst vor Verlusten hast, solltest du passivere und sicherere Strategien nutzen. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Wähle die Strategie aus, mit der du dich am wohlsten fühlst.
Wie viel Zeit willst du in deine Geldanlage investieren?
Möchtest du dich lieber ausgiebig mit deiner Geldanlage beschäftigen oder nach der ersten Investition deine Ruhe haben?
Investoren mit einem umfangreichen Finanzwissen entscheiden sich häufig dafür, ihre Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen und investieren aktiv in einzelne Aktien.
Solltest du über weniger Wissen verfügen, sind ETFs empfehlenswert. Bei einem ETF brauchst du dich nicht um die Auswahl einzelner Aktien zu kümmern. Du musst dich auch nicht über die entsprechenden Unternehmen informieren.
Beides hat seine Vor- und Nachteile:
- Als aktiver Investor kannst du höhere Gewinne erzielen, hast aber weniger Zeit und ein höheres Risiko
- Als passiver Investor hast du hingegen weniger Risiko und mehr Zeit, aber deine Gewinne werden niedriger ausfallen
Wie möchtest du investieren?
Du kannst dein Geld entweder regelmäßig anlegen oder einen bestimmten Betrag auf einmal investieren. Je nachdem, was auf dich zutrifft, kann eine unterschiedliche Anlagestrategie sinnvoll sein.
Sparplan oder Einmalanlage?
Mit einem Sparplan kannst du regelmäßig kleinere Beträge investieren und so Vermögen aufbauen. Meist wird mit einem monatlichen Sparplan ein ETF bespart; neuerdings sind jedoch auch Sparpläne auf Einzelaktien in Mode.
Wenn du alles auf einmal investierst, kannst du den Betrag meist besser diversifizieren, indem du ihn auf verschiedene Anlageformen aufteilst.
Anlagestrategie in die Tat umsetzen
Hier sind zwei Möglichkeiten, wie du deine Anlagestrategie in die Tat umsetzen kannst.
Vermögensverwalter oder Bank
Durch die Umsetzung mit einem Vermögensverwalter bzw. Experten der Bank benötigst du weniger Zeit für den Aufbau deines Portfolios und hast allgemein weniger Aufwand.
Der Nachteil ist, dass dir diese Berater häufig Produkte verkaufen wollen, die sündhaft überteuert sind. Die individuelle Anlagestrategie reiht sich hinter dem Vertriebsdruck des Beraters ein. Nicht allen, aber vielen geht es primär ums Geld verdienen. Bestmöglich und unabhängig bist du mit dieser Variante in der Regel nicht beraten.
Sich an einen Vermögensverwalter oder die eigene Bank zu wenden, lohnt sich eigentlich nur, wenn es sich um eine hohe Summe handelt und das Geld langfristig angelegt werden soll. Durch einen langen Anlagehorizont können die hohen Gebühren der beworbenen Fonds ausgeglichen werden und eine Investition rentiert sich.
Eigenes Portfolio
Die 2. Variante ist der Aufbau eines eigenen Portfolios.
Das ist meist kostengünstiger, erfordert aber eine längere Recherche. Außerdem muss ein Wertpapierdepot eröffnet werden, was unter Umständen Kosten verursacht.
Bevor du ein Depot eröffnest, solltest du die unterschiedlichen Anbieter und ihre Konditionen vergleichen.
Ein eigenes Portfolio lohnt sich vor allem für diejenigen, die bereits Erfahrung gesammelt haben oder diese von Grund auf selbst sammeln möchten.
Welche Variante eignet sich am besten?
Deine persönliche Anlagestrategie setzt du mit der Variante um, die sich für dich am besten anfühlt.
Am Ende zählt natürlich auch der Gewinn: Wie viel bleibt nach Abzügen und Steuern übrig? Lohnt sich eine Investition mit dieser Variante?
Du solltest dich beim Thema Finanzen nicht davor scheuen, deine Geldanlage selbst zu übernehmen. So kompliziert ist es meist nicht. Das nötige Basiswissen kannst du dir ganz einfach über Fachliteratur oder Webseiten wie unsere aneignen.
Häufige Fehler bei der Umsetzung
Einem Einsteiger können bei der Umsetzung seiner Anlagestrategie einige Fehler passieren. Die meisten dieser Fehler lassen sich einfach vermeiden, sofern man sich vorher informiert.
Mangelnde Diversifikation
Ein häufiger Fehler ist die mangelnde Diversifikation des eigenen Portfolios.
Wenn nicht ausreichend diversifiziert wird, erhöht sich das Verlustrisiko. Im schlimmsten Fall kannst du so dein gesamtes Geld verlieren. Das Risiko muss deshalb ausreichend gestreut werden.
Wenn beispielsweise die Kurse von Immobilienaktien fallen, verlierst du nicht dein gesamtes Geld, wenn du auch in Aktien anderer Branchen investiert hast.
Diversifizieren kannst du nach verschiedenen Gesichtspunkten:
- Assetklassen (Immobilien, Aktien, Crowdinvesting etc.)
- Branchen
- Regionalität (Länder, Kontinente)
Zu hohe Kosten
Geld investieren ist leider nicht umsonst. Je nach Anlageform ist es mit unterschiedlich hohen Kosten verbunden.
So werden für den Kauf von Aktien z.B. Depotkosten und Transaktionsgebühren fällig. Die Kosten reduzieren den Gewinn.
Ein weiterer Fehler ist, nicht auf die Kosten seiner Geldanlage zu achten. Du solltest diese möglichst geringhalten, damit viel von deinem Gewinn übrigbleibt. Es empfiehlt sich, verschiedene Anbieter und ihre Konditionen zu vergleichen.
Vorschnelle Entscheidungen
Wenn du dir täglich die Wertentwicklung deines Depots anschaust, kannst du schnell nervös werden. Vielleicht neigst du in solchen Situationen zu panischen Überreaktionen. Das solltest du vermeiden.
Schwankungen sind an der Börse völlig normal. Der Aktienmarkt reagiert nun mal auf wirtschaftliche und politische Ereignisse.
Der erste Impuls bei sinkenden Kursen ist meist der Verkauf der Wertpapiere – Doch das ist keine gute Idee!
Vorschnelle Entscheidungen zu treffen, ist meist nachteilig. Verluste gleichen sich normalerweise über einen längeren Zeitraum automatisch aus. Des Weiteren kostet das ständige Kaufen und Verkaufen von Aktien eine Menge Gebühren, die den Gewinn schmälern.
Zu starke Bindung an Bekanntes
Der starke Fokus auf bekannte Unternehmen aus der Heimat lässt sich bei vielen Anlegern beobachten.
Das ist nicht überraschend: Bekanntes wirkt oft weniger risikoreich als Unbekanntes. Aus diesem Grund fokussieren sich viele deutsche Anleger vermehrt auf den DAX und die darin enthaltenen Aktien.
So etwas nennt man auch „Home Bias“.
Durch ein zu starke Bindung an Bekanntes kommt es – bewusst oder unbewusst – zu einer mangelnden Diversifikation und einem höheren Risiko.
Fazit: Welche Anlagestrategie ist die beste?
Welche Anlagestrategie für Privatanleger die beste ist, lässt sich nicht pauschal beantworten.
Das hängt von den individuellen Zielen und Umständen ab. Die Frage lautet viel eher: Welche Anlagestrategie passt zu mir?
Grundsätzlich verfolgt jede der Strategien ihren eigenen Ansatz hinsichtlich der Bewertung von Aktien. Bei der Auswahl dieser ergeben sich trotzdem häufig Überschneidungen.