Auf Instagram und anderen Sozialen Netzwerken hört man zunehmend von der getquin App. Doch was kann die App und wie finanziert sie sich? In dem heutigen Beitrag möchten wir dir getquin vorstellen und über unsere Erfahrungen berichten.
Was ist getquin?
Getquin wurde Anfang 2020 von Christian Rokitta und Raphael Steil gegründet. Das junge Startup hat seinen Sitz in Berlin und bietet eine App an, mit der sich Anleger untereinander austauschen und ihre Investments tracken können.
Die getquin App ist eine Multi-Broker-App, mit der du deine Aktien, Kryptowährungen und ETF-Anteile sowie viele weitere Investments im Blick behalten kannst. Mit der App kannst du deine Renditen tracken und sehen, wie und wo du investiert bist. Diese Informationen kannst du auch mit den anderen Nutzern der App teilen. Getquin ist im Grunde genommen ein Soziales Netzwerk für Privatanleger. In der App kannst du dich nämlich mit anderen über die Geldanlage unterhalten, Beiträge posten, liken und kommentieren.
Die Smartphone-App ist gratis und du kannst die Anwendung sogar über den Webbrowser am PC nutzen. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.
Die Vision der Gründer
Die Gründer der getquin App, Christian Rokitta und Raphael Steil, möchten jedem die Möglichkeit geben, informierte Anlageentscheidungen zu treffen. Getquin soll dabei als vertrauenswürdige Plattform helfen, indem sich die Anleger mit Freunden, Familie und verifizierten Investoren austauschen können. Die Plattform sieht sich als zuhause all derer, die ihre Geldanlage selbst in die Hand nehmen wollen.
Bei getquin registrieren
Um die Funktionen der getquin App vollständig nutzen zu können, solltest du dich registrieren. Das geht ganz einfach innerhalb weniger Minuten. Du kannst die App sowohl auf deinem Smartphone (Android und iPhone) als auch im Webbrowser deines PCs nutzen. Die Registrierung läuft auf allen Geräten gleich ab.
Nachdem du dich angemeldet hast, kannst du optional dein persönliches Profil aktivieren, um dich mit anderen Nutzern über die Geldanlage auszutauschen. Damit du dein Portfolio in der App angezeigt bekommst, musst du deine vorhandenen Depots und Konten mit getquin verknüpfen. Für den Import deiner Depot-Daten stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zum Beispiel kannst du die Depots vieler Anbieter über Open-Banking verbinden, wodurch deine Transaktionen automatisch in die App übernommen werden.
Sollte dein Anbieter das nicht unterstützen, kannst du die Daten auch per PDF-Import hinzufügen oder per Hand eintragen. Wenn alles geklappt hat, wird dir in deinem Dashboard ein Chart angezeigt, der die Wertentwicklung aller Konten und Depots zusammenfasst.
Zusätzlich kannst du dir alle einzelnen Positionen deines Portfolios ansehen und bekommst ihren Wert und die Rendite angezeigt. Die getquin App zeigt dir sogar die kumulierte Performance unter Berücksichtigung von Dividenden, Kosten und Steuern an. Auf weitere Funktionen gehen wir im nächsten Abschnitt ein.
Die Funktionen im Überblick
Die getquin App besteht aus zwei Grundkomponenten: Dem Sozialen Netzwerk für Privatanleger und der Funktion, sein Portfolio zu überwachen. Im folgenden Abschnitt wollen wir dir die beiden Funktionen genauer vorstellen.
Soziales Netzwerk für Privatanleger
Die App ist eine sogenannte Social Trading-Community, die ähnlich wie Facebook oder andere Soziale Netzwerke aufgebaut ist. Zuerst legst du dir ein Profil an und schreibst etwas in deine Biografie. Welche Informationen veröffentlicht werden, legst du selbst fest.
Nach der Erstellung deines Profils kannst du Beiträge verfassen, Posts anderer Investoren lesen, liken und kommentieren. Außerdem kannst du dir auf den Profilen der anderen Nutzer ihre Portfolios anzeigen lassen. Dort siehst du ihre einzelnen Investments, die Gewichtung dieser und die Rendite in Echtzeit.
Wie bereits geschrieben: Du entscheidest selbst, welche Informationen du freigibst. Du kannst dein Profil genauso wie bei Instagram auf Privat stellen.
Portfolio tracken
Die zweite wichtige Funktion der getquin App ist die Überwachung des eigenen Portfolios. Wenn du deine Depots mit der App verbunden oder die Daten manuell eingetragen hast, bekommst du einen Überblick über dein Portfolio und deine Investments angezeigt.
Du kannst dir unter anderem die Aufteilung auf verschiedene Regionen, Anlageklassen und Branchen anzeigen lassen. Des Weiteren kannst du dir Auswertungen zu Käufen und Verkäufen ansehen und bekommst eine Überblick über die Dividenden, die du erhältst.
Übrigens kannst du mit getquin nicht nur deine Wertpapiere tracken, sondern auch Immobilien, P2P-Kredite, Uhren, Edelmetalle, Schmuck und viele weitere Investments.
Welche Broker werden von getquin unterstützt?
Leider kannst du noch nicht bei allen Anbietern deine Depots mit der getquin App verbinden. Da die App noch relativ jung ist, kommen in der Zukunft vermutlich weitere Broker hinzu. Hier eine aktuelle Übersicht der Anbieter, bei denen du dein Depot verbinden kannst:
- comdirect
- scalable.capital
- Consorsbank
- ING
- DKB
- Targobank
- Deutsche Bank maxblue
- onvista bank
- flatex
- Postbank
- S Broker
- ebase
- Commerzbank
Die zweite Möglichkeit, Daten in die App zu übertragen, ist der PDF-Import. Dieser ist mit den meisten oben genannten Anbietern und den folgenden möglich:
- Trade Republic
- Smartbroker
- Union Investment
- DEGIRO
- Baader Bank
- Erste Bank
- 1822direkt
Unsere getquin Erfahrungen
Das Startup ist generell noch sehr jung, jedoch sind bereits über 100.000 Nutzer in der getquin App registriert. Sie tauschen sich über die Geldanlage aus und überwachen ihr Portfolio.
Die Android-App ist im Google Play Store mit 4,7 Sternen äußerst positiv bewertet. Auch im AppStore zeichnet sich mit 4,6 von fünf Sternen ein äußerst positives Bild ab.
Ähnliche Erfahrungen haben wir mit der App gemacht. Die Verbindung mit dem eigenen Depot scheint problemlos zu funktionieren. Auch die statistischen Auswertungen machen optisch was her und sind wirklich hilfreich. Trotzdem funktioniert die App natürlich nicht immer komplett reibungslos, was auch daran liegt, dass sie noch am Anfang steht.
Gefallen hat uns vor allem der soziale Aspekt der App, also das Soziale Netzwerk für Privatanleger. Der Austausch mit anderen Investoren macht viel Spaß und erweitert den eigenen Horizont. Außerdem ist uns positiv aufgefallen, dass auch alternative Investments wie P2P-Kredite und Sammlerstücke getrackt werden können.
Registriere dich jetzt gratis in der getquin App, tracke dein Portfolio und tausche dich mit anderen Investoren aus.
FAQ zur getquin App
Wie verdient getquin Geld?
Momentan verdient getquin kein Geld und finanziert sich ausschließlich durch Wagniskapital. Laut eigenen Angaben verkauft getquin auch keine Nutzerdaten an Dritte. Zukünftig könnte das Startup durch Werbeanzeigen und Vermittlungsprovisionen Geld verdienen.
Was kostet die Nutzung der App?
Die getquin App kann kostenlos heruntergeladen werden und auch die Nutzung ist momentan kostenfrei. Die Kernfunktionen der App sollen gemäß der Website dauerhaft kostenlos bleiben.
Wie sicher ist getquin?
Die Angabe persönlicher Daten ist in der getquin App an vielen Stellen optional. Du kannst die meisten Funktionen auch ohne die Übermittlung vertraulicher Daten nutzen. Du kannst dich sogar erstmal anonym ein wenig in der App umsehen und dich später registrieren.
Wenn du dein Portfolio automatisiert überwachen willst, musst du getquin mit deinen Depots verbinden. Für diese Verbindung nutzt das Startup den Dienstleister finAPI. Die finAPI GmbH wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt und ist ein zugelassener Kontoinformationsdienstleister.
Deine Depotdaten werden deshalb in verschlüsselter Form bei der finAPI GmbH gespeichert und nicht bei getquin. Die einzige Schwachstelle ist der Log-in bei getquin selbst. Momentan bietet die App leider noch keine Zwei-Faktor-Authentifizierung an, was dringend nachgebessert werden sollte.