Wie du mit Dropshipping online Geld verdienst

Mit einem Online-Shop Geld verdienen, ohne sich um den Versand und die Produktion zu kümmern? Klingt toll, oder?

Tatsächlich ist dies mit „Dropshipping“ möglich. Was Dropshipping ist, erfährst du in diesem Beitrag. Außerdem zählen wir dir die Vor-und Nachteile dieses Geschäftsmodells auf und erklären dir, wie du mit Dropshipping erfolgreich werden kannst.

Dieser Beitrag ist im Rahmen der Blogparade der Geldhelden zum Thema „Einkommensquellen 2021“ entstanden. Der Sammelbeitrag wurde auf themoneygirl.de veröffentlicht.

Was ist Dropshipping und wie funktioniert es?

Das Prinzip des Dropshippings ist simple und nichts Neues. In Deutschland ist dieses Geschäftsmodell bereits seit Jahren unter dem Begriff „Streckengeschäft“ bekannt. Seit einigen Jahren gewinnt es allerdings extrem an Beliebtheit und wird als „innovativ“ bezeichnet, da man sich mit Dropshipping ein „passives Einkommen“ aufbauen könne. Per se stimmt das, jedoch kann das Einkommen nie ausschließlich passiv sein. Mehr zu unserer Meinung zu Dropshipping liest du am Ende des Beitrags.

Ein kleines Beispiel, um dir das Prinzip des Dropshippings zu verdeutlichen:

Ein Kunde bestellt ein Produkt in deinem Online-Shop. In unserem Beispiel bist du der Dropshipper und bestellst deshalb das gleiche Produkt mit den Adressdaten deines Kunden bei einem Großhändler oder dem Hersteller des Produkts. Da ein Großhändler oder der direkte Hersteller meist einen niedrigeren Preis für das gleiche Produkt verlangt, verdienst du an der Differenz zwischen dem Produktpreis des Großhändlers dem Preis, für den der Kunde das Produkt in deinem Online-Shop gekauft hat.

Im Grunde genommen wird beim Streckengeschäft einfach ein Glied in der Handelskette übersprungen, sodass der Dropshipper kein Lager und auch keine Logistik für den Verkauf von Waren benötigt.

Hier nochmal ein Überblick über die Rollen des Verkäufers, Käufers und des Großhändlers bzw. Herstellers beim Dropshipping:

  • Verkäufer (Dropshipper): Bietet seine Produkte beispielsweise über einen Online-Shop an und bestellt beim Großhändler oder Hersteller mit direkter Lieferung an den Kunden, der in seinem Online-Shop bestellt hat
  • Käufer: Bestellt ein Produkt beim Verkäufer (Dropshipper) und bekommt die Ware letztendlich vom Großhändler bzw. Hersteller geliefert – beim Dropshipping weiß der Käufer normalerweise nicht, dass er eigentlich nur bei einem Zwischenhändler bestellt, welcher das Produkt gar nicht besitzt und dieses wiederum billiger woanders für ihn bestellt
  • Großhändler oder Hersteller: Verpackt die vom Dropshipper bestellten Produkte und versendet sie an den Käufer
Was ist Dropshipping und wie funktioniert es?
Unsere Dropshipping Infografik

Die zwei Arten von Dropshipping

Wenn wir über Dropshipping sprechen, können wir grundsätzlich zwischen zwei Arten unterscheiden.

  • Fulfillment über Großhandelslager
  • Fulfillment über Kosignationslager

Dropshipping über Großhandelslager

Bei dieser Variante des Fulfillments kann der Dropshipper auf das vollständige Sortiment des Großhändlers zurückgreifen. Das geht allerdings nur, solange Produkte ausreichend vorrätig sind. Wenn beim Dropshipper z. B. ein Produkt bestellt wird, welches der Großhändler nicht mehr vorrätig hat, so kann die Bestellung nicht ausgeführt werden und der Dropshipper muss sich, etwas anderes einfallen lassen. Im Zweifelsfall muss er das Geld zurückerstatten und vom Kaufvertrag zurücktreten.

In dem Modell des Dropshippings über ein Großhandelslager trägt der Dropshipper sowohl die Einkaufskosten beim Großhandel als auch die Versandkosten zu seinem Kunden.

Dropshipping über Konsignationslager

Beim Fulfillment über ein Konsignationslager richtet der Großhändler in seinem Zentrallager einen extra Bereich für den Dropshipper ein, der dadurch unter anderem auch von einer gesicherten Warenversorgung profitiert. Produkte sind also stets lieferbar und der Dropshipper wird so gut wie nie in die Situation kommen, nicht liefern zu können, wenn die Warenbestände des restlichen Zentrallagers erschöpft sind.

Die Bestände im Konsignationslager des Dropshippers sind dem Dropshipper vorbehalten. Meist ist Dropshipping-Fulfillment über ein Konsignationslager jedoch mit Zusatzkosten und diversen Abnahmepflichten verbunden.

Wie teuer ist Dropshipping?

Wie teuer ist Dropshipping?
Wie viel kostet es dich, zu dropshippen?

Oberflächlich betrachtet, wirkt Dropshipping wie ein Geschäftsmodell, für welches du kaum Startkapital benötigst, aber so einfach ist es bei näherem Hinsehen doch nicht.

Zum einen brauchst du einen Online-Shop, welcher je nach Anbieter monatlich oder jährlich Geld kostet. Und mit Online-Shop meinen wir erst einmal nur das Shopsystem, was dafür sorgt, dass Leute bei dir einkaufen können.

Ein Beispiel für ein beliebtes Shopsystem ist der Anbieter Shopify. Bei Shopify kostet die Lizenz für die Nutzung des Basic-Shopsystems 36 Euro pro Monat. Außerdem kommen monatliche oder jährliche Kosten für das Website-Hosting dazu, sofern du deine Shop-Webseite nicht selbst mit einem 5000 Euro – Server hosten willst. Für einen guten Hostingservice zahlst du mindestens 150 Euro im Jahr.

Außerdem dürfen wir nicht die Kosten für Werbung und rechtliche Beratung vergessen. Beides sind Dinge, die am Anfang extrem wichtig sind. Rechtliche Beratung ist vor allen Dingen notwendig, wenn du dir nicht alles selbst beibringen möchtest.

Da es sich bei Dropshippingprodukten in der Regel um physische Produkte handelt, musst du dich besonders gut mit dem Widerrufsrecht, der Haftung für Schäden sowie mit einem Kaufvertrag auskennen -also welche Rechte und Pflichten du als Verkäufer von Waren hast.

Zudem verfügst du als Dropshipping-Anfänger nicht über eine Kundenbasis und bist auch in keinsterweise bekannt, sodass du anfangs sehr viel Geld in Werbung bzw. Marketing investieren musst, damit Menschen deinen Online-Shop überhaupt besuchen und etwas kaufen. Denn von alleine wird sich niemand auf deine Website verirren.

Auch auf Google kannst du hierbei nicht zählen, da deine Webseite eine schlechte Platzierung in den Suchergebnissen haben wird, sofern du nicht in Suchmaschinenoptimierung (SEO) investiert hast.

Vor- und Nachteile von Dropshipping

Vor- und Nachteile von Dropshipping
Vor- und Nachteile von Dropshipping

Im Überblick:

VorteileNachteile
– Großes Sortiment möglich– keine Auskunft über die Warenbestände; unsichere Liefersituation
– international umsetzbar– Versandkosten schwer kalkulierbar
– Dropshipper können sich mehr auf Marketing und Produktpräsentation konzentrieren– Mögliche Probleme mit Retouren
– geringeres Risiko, auf Ware sitzen zu bleiben bzw. Verlust zu machen– geringe Kontrolle über das eigene Geschäft
– monatlicher Umsatz kann problemlos erhöht werden– kleinere Gewinne
– wenig bis gar keinen Einfluss auf die Zufriedenheit der Kunden

Welche konkreten Vorteile hat Dropshipping?

Wie du der Tabelle bereits entnehmen kannst, hat Dropshipping einige Vorteile gegenüber dem normalen Handel mit Waren.

  • Ganz offensichtlich ist, dass du mit Dropshipping weder Waren einkaufen noch diese lagern musst, um als Händler aktiv zu werden. Das schont deinen Geldbeutel und ermöglicht dir einen relativ einfachen Einstieg in das Geschäftsmodell.
  • Da du die Waren nicht erst günstig einkaufen musst, um sie später wieder teurer zu verkaufen, sparst du dir Einkaufskosten (Lieferung etc.), die du beim normalen Versandhandel tragen müsstest.
  • Gleichermaßen brauchst du kein eigenes Lager und sparst dir die Kosten für Lagerfläche und Mitarbeiter.
  • Nicht einmal um den Versand musst du dich selbst kümmern, was dir ebenfalls Zeit und Geld erspart. Das Risiko, dass du auf deinen bereits eingekauften Waren sitzenbleibst, entfällt.
  • Aufgrund des externen Fulfillments durch einen Großhändlers oder den Hersteller der angebotenen Produkte, kannst du dein Dropshipping-Business sehr schnell vergrößern. Eine Erweiterung deines Sortiments stellt meist kein großes Problem dar, genauso wenig wie das Erschließen des internationalen Marktes.

Welche Nachteile hat Dropshipping?

Genauso wie bei jedem anderen Geschäftsmodell gibt es auch beim Dropshipping diverse Nachteile. Das Prinzip stößt vor allen Dingen an seine Grenzen, wenn es um das Thema Kundenorientierung und Kontrolle geht.

Als Dropshipper hast du nur sehr geringen Einfluss auf die Zufriedenheit deiner Kunden. Da du das Produkt nicht selbst herstellst und verschickst, kannst du mit Kundenfeedback kaum etwas anfangen.

Zudem ist es oft schwierig, guten Kundenservice zu leisten, wenn es sich nicht um die eigenen Produkte handelt, welche du normalerweise gut kennen würdest.

Problematisch wird es, wenn dein ausgewählter Großhändler oder Hersteller dir keine Versandinformationen zukommen lässt und auch kein Sendungs-Tracking verwendet. Wenn dich ein Kunde nach dem Standort seiner Sendung fragen würde, wärst du ratlos.

Kundenservice - Dropshipping Nachteile
Der Kundenservice funktioniert beim Dropshipping häufig nicht so gut.

Neben dem bereits Genannten, können wir als Nachteil ebenfalls die geringere Kontrolle über das eigene Geschäft aufzählen: Als Dropshipping-Händler kannst du dir nie sicher sein, ob das von dir angebotene Produkt morgen noch im Sortiment des Großhändlers verfügbar sein wird oder gar vom Hersteller hergestellt wird.

Selbstverständlich ist dieses Szenario unwahrscheinlich, aber die Möglichkeit besteht trotzdem. Beim normalen Handel, bei welchem du die Produkte günstig in Massen einkaufst, bei dir lagerst und dann teurer weiterverkaufst, kann dir das natürlich auch passieren, aber es würde deinem Geschäft nicht innerhalb von wenigen Tagen den Boden unter den Füßen wegziehen. Denn du hast in der Regel noch Warenbestände, die verkauft werden können.

Während du die letzten Bestände verkaufst, könntest du eine Umstellung deines Sortiments vornehmen. Problem gelöst! Beim Dropshipping ist dies nicht so einfach möglich.

Auch die oftmals geringeren Gewinne beim Dropshipping dürfen wir nicht vergessen. Das Problem ist, dass du als Dropshipper zwar den Preis selbst bestimmen kannst, aber das in der Realität nur sehr selten funktioniert.

Beim Dropshipping gibt es nämlich aufgrund der niedrigen Einstiegshürden sehr viel Konkurrenz, die fast jede Nische bereits voll besetzt hat. Der Markt ist hart umkämpft.

Wenn du mit Dropshipping erfolgreich werden möchtest, musst du dich dem Preiskampf der Dropshipper ergeben. Sehr niedrige Preise sind nämlich für viele Dropshipper der eingeschlagene Weg, um potenzielle Kunden von sich zu überzeugen. Da die meisten Dropshipping-Produkte im Einkauf sehr günstig sind, kann es dazu kommen, dass du aufgrund deiner Konkurrenz nur noch wenige Cents pro Verkauf verdienst.

Trotzdem gibt es beim Streckengeschäft die Möglichkeit, seine Gewinnmarge zu erhöhen und dem Preiskampf zu entgehen. Um das zu schaffen, musst du eine Marke um deine Produkte aufbauen. Denn wenn du ordentliches Branding und Marketing betreibst, verkaufst du nicht nur das Produkt zu seinem Preis, sondern auch die Marke.

Bestes Beispiel: Kylie Jenners Kosmetik-Shop

Kylie Jenner Dropshipping
Kylie Jenner bietet dort ein Schmink-Set für 360 $ an, welches bei Alibaba für ca. 15 $ gekauft werden kann.

Wie kann Dropshipping eingesetzt werden?

Dropshipping als Geschäftsmodell bzw. Vertriebsmethode kann nicht nur in Kombination mit einem eigenen Online-Shop eingesetzt werden, sondern auch auf E-Commerce Marktplätzen wie ebay oder im stationären Handel.

Dropshipping im E-Commerce

Die gängigste Variante von Dropshipping ist die Kombination mit einem Online-Shop, in dem typische Dropshipping-Produkte aus China verkauft werden. Viele Dropshipper nutzen hierfür den bereits erwähnten Online-Shop-Builder Shopify.

Wie bereits erwähnt kann das Dropshipping-Geschäft aber auch über E-Commerce Marktplätze, wie Ebay oder Amazon betrieben werden. Zahlreiche Dropshipper tummeln sich bereits auf diesen Marktplätzen.

Der Vorteil von Ebay und Amazon liegt ganz klar auf der Hand: Die enorme Reichweite. Du kannst deine Produkte hier einer Vielzahl von Leuten anbieten und relativ einfach gefunden werden, ohne viel Geld für Marketing ausgeben zu müssen. Trotzdem haben solche Marktplätze gewisse Nachteile, wie beispielsweise strenge Regeln, an die du dich als Dropshipper halten musst.

Zusätzlich kostet die Nutzung der Plattformen selbstverständlich einiges an Gebühren. Teilweise musst du sogar bis zu 20 Prozent des Verkaufspreises an solche Plattformen abdrücken. Das schmälert deinen Gewinn.

Dropshipping im stationären Handel

Dropshipping im stationären Handel
Dropshipping im stationären Handel

Weitaus weniger verbreitet ist das Dropshipping im traditionellen Einzelhandel. Hier lagerst du dein angebotenen Produkte ebenfalls nicht selber, sondern stellst sie deinen Kunden lediglich als Ausstellungsstücke zur Verfügung. Sie können sich so ein Bild von dem Produkt machen und entscheiden, ob sie es letztendlich kaufen wollen.

Wenn ja, gibst du als Dropshipper die Bestellung an den Großhandel oder Hersteller weiter und bestellst mit der Adresse deines Kunden, welcher das angebotene Produkt anschließend nachhause geliefert bekommt.

Dropshipping im stationären Handel erspart dir Lagerkosten und macht vor allem bei sperrigen und schweren Produkten Sinn.

Wie starte ich mit Dropshipping durch?

Nachdem wir dir nun einiges über Dropshipping erzählt und dir auch die Vor- und Nachteile vorgestellt haben, möchten wir dir zeigen, wie du in wenigen Schritten erfolgreich mit Dropshipping durchstarten kannst.

Im folgenden Abschnitt beziehen wir uns ausschließlich auf das Dropshipping mit einem eigenen Online-Shop.

Gewerbe anmelden

Der erste Schritt ist die Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt. Das ist wichtig, damit du später keine rechtlichen Probleme bekommst.

Denn sobald du eine Tätigkeit mit einer gewissen Ernsthaftigkeit betreibst, um damit Geld zu verdienen, musst du ein Gewerbe anmelden. Weitere hilfreiche Informationen zur Gewerbeanmeldung findest du auf gewerbeanmeldung.de.

Des Weiteren solltest du darüber nachdenken, dich rechtlich von einem Experten beraten zu lassen. Denn der Verkauf von psychischen Produkten ist nicht ganz ohne Risiken, wenn man seine Pflichten und die gesetzlichen Regelungen nicht kennt. Gleiches gilt für Steuern: Sobald du Gewinn erzielst, musst du Steuern zahlen. Wie viel genau, solltest du mit einem Steuerberater klären.

Es ist am besten, wenn du dich vorher rechtlich beraten lässt, sodass du nicht versehentlich blöde Fehler machst, die letztendlich für dich hohe Strafen bedeuten.

Selbstverständlich kannst du dich auch im Internet informieren. Allerdings dauert eine solche Recherche meist extrem lange und es nicht garantiert, dass es sich um vertrauenswürdige Informationen handelt. Auf der sicheren Seite wärst du also, wenn du einen Experten kontaktierst.

Dropshipping-Produkt finden

Dropshipping-Produkt finden
Das richtige Dropshipping-Produkt zu finden, kann manchmal ganz schön knifflig sein.

Um mit Dropshipping Erfolg zu haben, brauchst du ein gutes Produkt. Am besten eines, welches in eine bestimmte Nische passt und noch nicht von vielen anderen Dropshippern verkauft wird. Besonders gut sind Produkte, die einzigartig und besonders sind.

Dropshipping-Produkt Beispiel
Ein beliebtes Drophsipping Produkt von Aliexpress

Vermutlich würde sich das obige Produkt sehr gut in einem Dropshipping-Online-Shop verkaufen, da es etwas Besonderes ist und in eine bestimmte Nische passt. Es ist vor allen Dingen für Leute interessant, die gerne Sport treiben und deshalb öfters Verspannungen haben. Zudem handelt es sich um ein relativ neues Produkt, welches noch nicht lange auf dem Markt ist.

Wenn du nach solchen Produkten auf chinesischen Großhändler-Plattformen wie Alibaba oder Aliexpress suchst, wirst du schnell fündig, da die Chinesen fast täglich, etwas Neues, Innovatives oder manchmal auch einfach nur Lustiges auf den Markt bringen. Solche Produkte zu finden und als geeignete Dropshipping-Produkte zu identifizieren, welche sich gut verkaufen, erfordert dennoch einiges an Übung und Fingerspitzengefühl. Mit der Zeit wirst du immer besser darin.

Achte das Copyright-Recht – Dropshipping-Produkt finden

Bevor du ein Produkt in deinem Online-Shop verkaufst, solltest du dich vergewissern, dass es nicht gegen geltendes Urheberrecht verstößt. Dies ist ein beliebter Anfängerfehler, den viele Dropshipper begehen und der letztendlich in einer Abmahnung und anderen unschönen Konsequenzen endet.

Ganz egal, wie profitabel Produkte mit Game of Thrones, Star Wars oder dem Super Bowl sein können, du darfst sie leider nicht ohne Zustimmung der Rechteinhaber verkaufen.

Großhändler kontaktieren

Sofern du dich für ein Dropshipping-Produkt entschieden hast, solltest du den Anbieter von diesem kontaktieren und erfragen, ob er auch in kleineren Mengen verkauft und an einer Zusammenarbeit mit dir als Dropshipper interessiert wäre.

Sollte z. B. der Hersteller das Produkt nur in größeren Mengen verkaufen, so erhältst du von ihm häufig eine Liste mit Großhändlern, die das Produkt ebenfalls anbieten und auch bei kleineren Mengen verkaufen. Die dort aufgelisteten Großhändler kannst du ebenfalls kontaktieren.

Aliexpress Dropshipping Screenshot

Bei Handelsplattformen wie Alibaba oder Aliexpress kannst du übrigens direkt größere Mengen online bestellen. Obwohl du die Händler auf diesen Plattformen nicht vorher kontaktieren müsstest, wäre es trotzdem empfehlenswert, wenn du es tust.

Du solltest mit deinen Handelspartnern vereinbaren, dass sie für den Versand eine neutrale bzw. von dir designte Verpackung verwenden. Damit garantierst du, dass keiner deiner Kunden herausfindet, dass du ein Streckengeschäft betreibst.

Außerdem solltest du ein Produkt selbst getestet haben, bevor du es in deinem Online-Shop verkaufst. Bestelle dir dafür ein Exemplar nachhause und überprüfe, ob es qualitativ verarbeitet ist. So kannst du verärgerte Kunden vorbeugen und die Gelegenheit nutzen, um tolle Produktfotos und Videos für deinen Online-Shop aufzunehmen.

Nach Lieferzeit erkundigen

Erkundige dich nach der Lieferzeit - Dropshipping
Erkundige dich nach der Lieferzeit deines Großhändlers oder Herstellers.

Wenn du dich für eine Zusammenarbeit mit einem Großhändler oder Hersteller interessierst, solltest du ihn auch nach der Lieferzeit seiner Produkte fragen. Wie lange dauert es, bis seine Produkte bei deinen Kunden ankommen? Werden die Produkte als Pakete mit Tracking versendet? Das ist wichtig, denn deine Kunden wollen normalerweise wissen, wo sich ihre Bestellung befindet.

Bei Händlern aus China kann das Ganze knifflig werden: Hier sind Lieferzeiten von 2-3 Wochen normal. Entweder weist du deine Kunden darauf hin und bittest sie, dies zu akzeptieren oder du schaust dich nach europäischen Großhändlern um, die bessere Lieferzeiten bieten können. Immerhin gehst du mit einer 2-wöchigen Lieferzeit das Risiko ein, dass Interessenten gar nicht erst bei dir bestellen, weil sie von der langen Wartezeit abgeschreckt werden. Eine schnellere Lieferung sorgt für zufriedenere Kunden.

Abschließend können wir sagen, dass nicht jeder chinesische Händler solche extrem langen Lieferzeiten hat. Es kommt auf den Händler an. Manchmal kannst du auch zwischen verschiedenen Versanddienstleistern wählen und dich für den mit der schnellsten Lieferzeit entscheiden. Erkundige dich dafür einfach beim Hersteller oder Großhändler, der dein ausgewähltes Dropshipping-Produkt vertreibt.

Synchronisationsoptionen erfragen

Frage deinen Großhändler oder Hersteller nach Synchronisations- bzw. Automatisierungsmöglichkeiten.

Ein ebenfalls wichtiger Punkt deiner Zusammenarbeit mit einem Großhändler sind die Synchronisationsmöglichkeiten, die dieser anbietet.

Beim Dropshipping gibt es nämlich viele Dinge, die zwischen dir und deinem Handelspartner synchronisiert werden sollten. Mit Synchronisation ist das Abgleichen von Daten gemeint. So sollten beispielsweise die Bestellungen und Lagerbestände deines Produkts beim Großhändler oder Hersteller synchronisiert werden. Du musst schließlich wissen, wie viele Produkte noch auf Lager sind, damit du nicht in die unbefriedigende Situation gerätst, nicht liefern zu können. Ein solches Szenario wäre enorm schädlich für dein Dropshipping-Business.

Deshalb sollten Bestände und Mengen im Lager des Herstellers oder Großhändlers am besten in Echtzeit mit deinem Online-Shop synchronisiert werden. Es ist auch sinnvoll auf der Produktseite eine kleine Anzeige einzufügen, die deinen Kunden zeigt, wie viele Produkte noch verfügbar sind.

Denn wenn diese Informationen nicht angegeben sind, werden die meisten Kunden davon ausgehen, dass dein Produkt dauerhaft verfügbar ist. So etwas würde im Fall eines Lieferengpasses jedoch das Vertrauen deiner Kunden verspielen.

Ein regelmäßiger Abgleich des Produktpreises ist ebenfalls sinnvoll. Sonst kann es dir passieren, dass sich der Einkaufspreis deines Dropshipping-Produkts unbemerkt erhöht und du deshalb bei den sowie schon meist niedrigen Gewinnmargen Verlust erzielst. Preisupdates sollten vom Großhändler oder Hersteller deshalb möglichst sofort übermittelt werden.

Automatisierung von Versandbenachrichtigungen - Dropshipping

Nicht nur diese Dinge sind wichtig und sollten von dir mit deinem Handelspartner besprochen werden, sondern auch die Automatisierung von Versandbenachrichtigungen sowie Bestellbestätigungen. Deine Kunden erwarten eine Bestell- und Versandbestätigung von deinem Online-Shop. Diese sollte in einem neutralen oder zu deinem Online-Shop passenden Design verschickt werden.

Wichtig ist, auch eine Trackingnummer, mit welcher der Kunde die ständigen Versandupdates seiner Sendung abrufen kann. Diese sollte der Großhändler oder Hersteller automatisiert an dich übermitteln können.

Sofern du für deinen Online-Shop den Shopbaukasten Shopify nutzt, können wir dir die Erweiterung Oberlo empfehlen, welche dir das Leben als Dropshipper um einiges vereinfacht und dich vor allen Dingen weniger abhängig von deinem Großhändler oder Hersteller in Bezug auf Synchronisation und Automatisierung macht.

Über Shopify ist es außerdem möglich, automatische Bestellbestätigungen sowie Versandupdates an die eigenen Kunden zu senden.

Grundsätzlich solltest du versuchen, die Bestell- und Versandbestätigungen selbst zu automatisieren und mit deinem eigenen Design zu versehen. Trotzdem kann sicherlich nicht jeder Prozess automatisiert werden. Gib dein Bestes und frage deinen Handelspartner diesbezüglich.

Automatisierung und Synchronisation sparen dir die Zeit, von der du eh nur wenig haben wirst, weil du dich um die Dinge kümmern musst, die nicht automatisiert funktionieren.

Die Frage der Retouren

Dropshipping: Die Frage der Retoure
Wie sieht es mit den Retouren aus?

Wenn du deinen Großhändler oder den Hersteller deines Dropshipping-Produkts kontaktierst, solltest du dir zudem überlegen, wie du mit Retouren und Reklamationen umgehen möchtest. Soll der Großhändler die betroffenen Produkte wieder zurücknehmen oder kümmerst du dich persönlich darum?

Grundsätzlich gibt es hierbei zwei Möglichkeiten: Entweder schickt der Kunde im Falle einer Retoure sein Produkt zu dir nachhause und du überlegst dir etwas, um es anderweitig zu verwenden, z. B. für Marketing in Form von einer Verlosung oder du triffst mit deinem Großhändler eine Abmachung darüber, dass sich dieser um deine Retouren und Reklamationen kümmert, sodass dein Kunde sein Produkt direkt wieder an diesen zurücksenden kann. Um die Rückerstattung des Geldes müsstest du dich selbstverständlich persönlich kümmern.

Beides hat seine Vor- und Nachteile. Bei der ersten Variante kannst du reklamierte und zurückgesendete Produkte für Marketingzwecke nutzen. Bei der zweiten entsteht durch Retouren und Reklamationen kaum Mehraufwand für dich und du erhältst den Produktpreis vom Großhändler erstattet.

Bevor du mit deinem Dropshipping-Business durchstartest, solltest du dir Gedanken darüber machen und eine Entscheidung treffen. Wenn du dich für die zweite Möglichkeit entscheidest, musst du deinen Großhändler kontaktieren und erfragen, ob dies überhaupt möglich ist.

Online-Shop eröffnen

Online-Shop eröffnen - Dropshipping
Nächster Schritt: Deinen Online-Shop eröffnen

Ganz klar: Um Dropshipping zu betreiben, brauchst du einen Ort, an dem du deine Dropshipping-Produkte verkaufen kannst. In den meisten Fällen ist das heutzutage der eigene Online-Shop.

Diesen solltest du nicht direkt am Anfang eröffnen, sondern erst, wenn das gesamte Fundament deines Dropshipping-Business errichtet ist. Zeit ist Geld und jede Minute, in der du noch nichts verkaufen kannst, dein Online-Shop aber bereits online ist, kostet dich Geld.

Wenn du endlich soweit bist und dich dem Herzstück des Dropshippings zuwenden kannst, hast du schon einen langen und wahrscheinlich anstrengenden Weg hinter dir. Wichtig ist, dass du auf dieser vorletzten Etappe nicht schlapp machst und nochmal alles gibst.

Bei deinem Online-Shop sind an erster Stelle wichtig:

  • Rechtliche Angaben und Seiten (AGB, Impressum, Widerrufsbelehrung, Datenschutz etc.)
  • Professionelles und zugleich ansprechendes Design
  • Alle gängigen Zahlungsmethoden (bestenfalls über ein eingebautes Bezahlungssystem)
  • attraktive und professionelle Produktfotos & Beschreibungen

Viele Dropshipper setzen heutzutage auf ein minimalistisches, also sehr sparsames, Design. Dies hat den Vorteil einer schnelleren Ladezeit sowie einer besseren Übersichtlichkeit für den Kunden.

Wenn du Shop-Baukasten bzw. Systeme wie Shopify nutzst, kannst du das Design deines Online-Shops durch sogenannte anpassbare Templates festlegen. Es gibt sowohl kostenlose als auch bezahlte Templates, wobei die kostenpflichtigen meist professioneller aussehen, schneller und besser sind.

Für die rechtlichen Angaben wäre es sinnvoll, einen Experten heranzuziehen, der dir das Ganze erklärt. Wenn du dafür jedoch kein Geld hast oder es dir aus anderen Gründen nicht möglich ist, kannst du dich auch im Internet zu diesen Themen informieren und beispielsweise nach kostenlosen „Impressums-Generatoren“ suchen.

Falls du die Produktbeschreibungen nicht selbst schreiben möchtest oder einfach nicht gut im Texten bist, kannst du dafür einen Freelancer auf Fiverr beauftragen, der dir ansprechende und verkaufsorientierte Produktbeschreibungen verfasst.

Für deine Produktfotos im Online-Shop solltest du zudem nicht die gleichen Fotos von Aliexpress oder Alibaba verwenden. Meist haben diese eine schlechte Qualität und sehen schlichtweg unprofessionell aus.

Alternativ kannst du dir ein Exemplar deines Dropshipping-Produkts nachhause bestellen und dort selbst professionelle Fotos mit einem weißen Hintergrund und ausreichender Beleuchtung aufnehmen.

Werbeanzeigen schalten & Marketing betreiben

Werbeanzeigen schalten & Marketing betreiben
Die meisten Dropshipper nutzen für ihre Werbeanzeigen „Facebook Ads“.

Damit potenzielle Kunden auf deinen Dropshipping-Shop aufmerksam werden, musst du einiges an Marketing betreiben. Du musst deinen Online-Shop bewerben und bekannter machen.

So etwas geht heutzutage am besten mit Werbeanzeigen: Du kannst Facebook Ads, Google Ads, Twitter Ads, Instagram Ads, Snapchat Ads & viele weitere Werbeplatzierungen an den unterschiedlichsten Orten im Internet dafür nutzen, um deine Werbung zu schalten.

Das Schalten von Werbeanzeigen kostet selbstverständlich Geld und wird zumindest am Anfang einen Großteil deines Startkapitals auffressen. Am meisten Geld musst du ins Marketing stecken, sofern du mit Dropshipping beginnen willst.

Die meisten Dropshipper nutzen für das Ausspielen ihrer Werbeanzeigen Facebook und Instagram Ads, da auf diesen Plattformen meist der größte Erfolg mit bezahlten Anzeigen erzielt werden kann. Das liegt vor allen Dingen daran, dass Instagram und Facebook die beliebtesten Sozialen Netzwerke sind und Facebook eine große Datenmenge angesammelt hat, mit der du sehr zielgerichtet deine Anzeigen nur einer bestimmten Personengruppe anzeigen lassen kannst.

Die Online-Werbung hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Offline-Werbung: Du kannst ganz genau festlegen, wer die Anzeigen sehen soll und erhältst so tatsächlich am Kauf interessierte Kunden auf deinen Online-Shop weitergeleitet.

Damit deine Werbeanzeigen wirklich erfolgreich werden und dir für wenig Geld viele Besucher auf deinen Online-Shop bringen, musst du gute und ansprechende Werbeanzeigen erstellen bzw. konvertierende Verkaufstexte schreiben.

Mit konvertierend meinen wir Inhalte, auf welche die potenziellen Interessenten öfters draufklicken, als auf andere, schlechter konvertierende Anzeigen.

Wenn du dich noch nicht wirklich damit auskennst, wie man tolle und gut konvertierende Werbeanzeigen erstellt, hast du zwei Möglichkeiten:

  • Informiere dich selbst im Internet
  • oder beauftrage wieder einen Experten auf Fiverr gegen Bezahlung

Dropshipping: 6 Tipps für noch mehr Erfolg

Nun haben wir dir die Basics zum Durchstarten mit Dropshipping vorgestellt. Wenn du die obigen Schritte umgesetzt hast, bedeutet dies noch lange nicht, dass du jetzt den großen Erfolg verspüren wirst.

Denn um mit Dropshipping wirklich erfolgreich zu werden, bedarf es noch Einiges mehr an Arbeit. Was du tun kannst, um mit deinem Business mehr Erfolg zu haben, erfährst du in diesem Abschnitt.

Hervorragender Kundenservice

Hervorragender Kundenservice - Dropshipping

Falls du mit Dropshipping erfolgreich werden möchtest, ist es wichtig, dass du einen großen Wert auf die Zufriedenheit deiner Kunden legst. Denn die Kunden sind immer das Herzstück eines Geschäfts. Ohne sie geht gar nichts. Deshalb solltest du sie stets bei Laune halten und alles geben, um sie zufrieden zu halten.

Aufgrund der fehlenden Kontrolle beim Streckengeschäft ist das nicht immer einfach. Öfters wird es zu Fällen kommen, für die du eigentlich gar nichts kannst, welche sich aber trotzdem negativ auf die Zufriedenheit deiner Kunden auswirken.

In solchen Situationen solltest du kulant reagieren und Verständnis für die Situation deines Kunden zeigen. So vermeidest du eine negative Reputation und verhinderst, dass dein Kunde nie wieder bei dir einkauft. Die niedrigen Margen beim Dropshipping können dir in Bezug auf Kulanz jedoch schnell den Hals abschnüren, weshalb Dropshipping auf gar keinen Fall eine Schnell-Reich-Werden-Methode ist.

Ein guter Kundenservice, der bestenfalls innerhalb eines Tages nett, höflich und professionell auf die Anfragen seiner Kunden reagiert, ist hierbei das A und O.

Für deinen Erfolg im Dropshipping-Business musst du stets an einer Lösung des Kundenproblems interessiert sein. Wenn ein Kunden nicht mit der Qualität deiner Produkte zufrieden ist, solltest du darüber nachdenken, ihm das Produkt zu schenken und das Geld zurückzuerstatten. Natürlich bedeutet so ein Vorgehen für dich erst einmal Verlust, aber so solltest du mit deinen Kunden umgehen. Langfristig wird sich das Ganze auszahlen.

Kooperationen mit Influencern

Kooperationen mit Influencern
Kooperationen mit Influencern kannst du ebenfalls als Marketing-Maßnahme einsetzen.

Neben dem Schalten von Werbeanzeigen kannst du Influencer für dein Marketing nutzen, welche durch Kooperationen deinen Online-Shop bekannter machen.

Die Vorteile sprechen für sich: Influencer genießen bei ihren Fans und Anhängern hohes Vertrauen und wissen, wie man ein Produkt ordentlich präsentiert und vorstellt, sodass es sich gut verkauft. Dieses hohe Vertrauen gibt es bei Werbeanzeigen nicht, die Leute kennen dich und dein Produkt noch nicht und haben auch keinerlei Empfehlung durch eine bekannte Person oder einen Freund erhalten.

Doch Vertrauen ist gerade der Faktor, welcher am besten verkauft. Wer dir und deinem Produkt vertraut, wird bei dir kaufen. Wer dir nicht vertraut, wird es nicht tun. Vertrauen kannst du dir glücklicherweise, zumindest teilweise, durch die Influencer erkaufen. Sie machen deinen Online-Shop und deine Produkte bekannter und bekommen im Gegenzug gratis ein Produkt zum Testen und gegebenenfalls noch Geld für ihre Promo-Aktion.

Für dein Marketing mit Influencern schaust du dich am besten auf Instagram um, denn auf dieser Plattform gibt es meisten Influencer. Du suchst dir einfach ein paar passende Influencer aus deiner Nische heraus und kontaktierst sie mit der Anfrage einer Kooperation. Wenn du in einer etwas spezielleren Nische unterwegs bist, reicht es auch, wenn deine Influencer über nicht so viele Fans verfügen. Für Influencermarketing braucht es nicht mehrere 100.000 Follower, zumal solche Kooperationen mit sehr großen Influencern meist auch sehr teuer sind.

Wichtig ist, dass die Influencer einen guten Eindruck auf dich machen und zu den größeren deiner Nische gehören. Darauf solltest du achten.

Aufbau einer Marke

Aufbau einer Marke - Dropshipping
Nike: Das Beispiel schlechthin für eine etablierte Marke.

Wenn du langfristig mit Dropshipping dein Geld verdienen möchtest, führt kein Weg am Aufbau einer eigenen Marke vorbei. Dein Online-Shop muss in Kombination mit den eigenen Produkte eine Marke etablieren.

Das ist wichtig, damit sich deine Kunden nach ihrem Kauf noch immer an deine Produkte und deinen Shop erinnern und vielleicht später erneut bei dir einkaufen. Eine Marke ist wichtig, um nachhaltig bekannter zu werden. Wenn du ein Markenlogo hast und dieses auf jede Werbeanzeige, auf jeden Social-Media Post und jede Rechnung packst, sorgt dies für einen Wiedererkennungswert.

Instagram-Nutzer sehen beispielsweise eine Werbeanzeige mit deinem Logo und möchten drei Wochen später einen Rückenkratzer kaufen. Genau diesen verkaufst du in deinem Online-Shop. Die Nutzer von Instagram erinnern sich deshalb an dich und werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit neue Kunden von dir.

Wie du eine Marke aufbaust, ist nicht besonders schwer und du kannst mit den folgenden Schritten beginnen:

  1. Erstelle dir ein gutaussehendes, einprägsames Logo und verwende es auf deiner Website
  2. Überlege dir einen passenden Slogan und welche Werte du mit deinem Online-Shop vertrittst (Was ist deine Mission?)
  3. Setze auf deiner Website Farbakzente ein, die zu den Farben deines Logos passen
  4. Erstelle dir Social-Media-Profile, nutze als Profilbild dein Logo; poste regelmäßig spannende Inhalte, welche deinen Kunden weiterhelfen (Content-Marketing)
  5. Erstelle zusätzlich zu deinem Online-Shop einen Blog, auf dem du regelmäßig Inhalte zu Themen deiner Nische veröffentlichst (Content-Marketing)
  6. Verwende dein Logo auch in Rechnungen, Support-E-Mails etc.

Mehr über Branding liest du hier.

Austausch mit anderen Dropshippern

Austausch mit anderen Dropshippern

Der Austausch mit anderen Dropshippern bringt zwar nicht über direktem Wege Erfolg für dein Business, aber indirekt, indem du neue Perspektiven kennenlernst und dir zusätzliches Wissen durch den Austausch aneignest.

Durch den Austausch mit anderen Dropshippern, knüpfst du Connections und baust dir ein Netzwerk an Freunden und Bekannten auf, welches für spätere Situationen von Vorteil ist. Gleichermaßen lernst du die Denkweisen anderer kennen, wirst viel Neues lernen und auch auf neue Marketing-Ideen sowie Strategien aufmerksam werden, mit denen du deinen Online-Shop noch bekannter machen kannst.

Regelmäßige Rabattaktionen

Regelmäßige Rabattaktionen
Veranstalte regelmäßig Rabattaktionen und schenke deinen Kunden ein paar Prozente.

Da dein Online-Shop am Anfang relativ unbekannt ist und sich ebenfalls keine Marke etabliert hat, helfen regelmäßige Rabattaktionen dabei, neue Kunden anzulocken und mehr Verkäufe zu generieren.

20 bis 10 Prozent Rabatt alle vier Wochen wären mit Sicherheit eine gute Maßnahme, um das Wachstum deines Online-Shops zu pushen. Mit Rabatten von über 30 Prozent bzw. dauerhaften Rabatten sowie vielen Pop Ups in deinem Online-Shop solltest du allerdings nicht anfangen. Das wirkt unseriös und verschreckt potenzielle Käufer.

Erweiterung deines Sortiments

Erweiterung deines angebotenen Sortiments
Genauso wie ein Supermarkt solltest du ab und zu dein angebotenes Sortiment erweitern.

Damit dein Online-Shop weiter wachsen kann und es deinen Kunden nach einer gewissen Zeit nicht langweilig wird, solltest du ab und zu dein Sortiment erweitern.

Dropshipping: Die innovative Einkommensquelle? – Mein Fazit

Meiner Meinung nach stellt Dropshipping keine langfristige und gute Einkommensquelle dar und du solltest es höchstens als eine Haltestelle auf deinem Weg in die Selbstständigkeit betrachten.

Das Geschäftsmodell des Dropshippings wird von vielen Gurus im Internet als besonders einfach dargestellt, eine sogenannte Schnell-Reich-Werden-Methode. Doch so einfach ist es leider nicht. Um mit Dropshipping wirklich erfolgreich zu werden, musst du einiges an Zeit und Geld investieren. Es gibt kein „einfach reich und erfolgreich werden“. Für Dropshipping gilt genau das Gleiche wie für jedes andere Geschäftsmodell auch: Nur kontinuierliche harte Arbeit zahlt sich aus.

Marketing und gute Produkte sind beim Dropshipping unerlässlich. Damit Menschen deinen Online-Shop besuchen und letztendlich deine Dropshipping-Produkte kaufen, musst du vorerst viel Geld in Werbeanzeigen und Werbung investieren. Dich kennt am Anfang niemand, du hast keine Marke und auch keinerlei Reichweite.

Zudem ist Dropshipping meines Erachtens nach nicht als längerfristige Einkommensquelle geeignet, da der Verkauf von physischen Waren, meist aus Fernost, hohe rechtliche Risiken birgt. Was passiert zum Beispiel, wenn durch den Einsatz deiner Produkte beim Kunden Schäden entstehen?

Außerdem baust du dir mit einem Online-Shop und ein paar Dropshipping-Produkten aus China noch lange keine Basis für ein profitables Online-Business auf. Dropshipping ist höchstens als langfristige Einkommensquelle geeignet, wenn du dir um deinen Online-Shop herum, eine Marke aufbaust, an Reichweite gewinnst und die Leute von deiner Marke überzeugst. Dann – aber auch nur dann – kann Dropshipping, ein langfristig profitables Business sein.

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2 Gedanken zu „Wie du mit Dropshipping online Geld verdienst“

  1. Ein informativer Artikel, gut geschrieben! Ich finde das Thema Dropshipping wirklich sehr interessant, weshalb ich eine eigene Kleinanzeigen- bzw. Gratis-Inserate-Seite erstellt habe, auf welcher Dropshipper direkt all ihre Produkte hochladen können. Dies geschieht ab einem Excel oder XML-Format oder direkt aus einem Webshop heraus. Die mühsame Arbeit, potentielle Kunden zu suchen, entfällt somit für den Dropshipper – naja… wenigstens teilweise. Wer sich dafür interessiert: einfach nach trovas googeln.

    LG, Nina

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