Nicht immer ist es leicht, direkt auf Anhieb seine Ziele im Leben zu bestimmen. In unserer großen, weiten Welt gibt es viele verlockende Dinge, die du anstreben könntest.
Umso wichtiger ist es, dass du deine wirklichen Ziele im Leben findest und diese dich antreiben. Du musst für diese wahrhaftig brennen! Denn wenn es später darum geht, deine Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass du diese ohne wenn und aber erreichen möchtest.
Deshalb werden wir in diesem Beitrag anschaulich & einfach erklären, wie du deine Ziele im Leben findest. Am Ende werden wir dir noch ein paar Beispiele mit auf den Weg geben. Letztendlich musst du aber ganz alleine herausfinden, welche Ziele du erreichen möchtest.
4 Möglichkeiten, um deine persönlichen Ziele zu finden
Im Folgenden möchten wir dir vier Möglichkeiten und Übungen vorstellen, mit denen du deinen Zielen im Leben auf die Spur kommst. Keine Angst, die Übungen sind weder schwer, noch kompliziert. Wahrscheinlich wirst du beim Lösen der Aufgaben sogar Spaß haben.
Um der Antwort auf die große Frage nach den Zielen im Leben auf die Schliche zu kommen, musst du nicht zwangsläufig alle vier Möglichkeiten ausprobieren. Suche dir hierfür einfach eine der vier aus, am besten die, die für dich am vielversprechendsten klingt.
Lese-Tipp: 4 konkrete Tipps, um deine Ziele finden.
Möglichkeit 1: Der perfekte Tag
Die erste Übung, die wir dir gerne vorstellen möchten, ist „Der perfekte Tag“. Bei dieser wundervollen Übung geht es darum, dass du deiner Phantasie freien Lauf lässt und spielerisch erkennst, was dir wirklich wichtig ist.
Wie der Name schon sagt, kannst du die Realität bei dieser Möglichkeit über Board werfen und mit dem Tagträumen beginnen. Stelle dir deinen perfekten Tag vor! Und mit perfektem Tag ist nicht nur ein guter und toller Tag im hier und jetzt gemeint, sondern ein wirklich perfekter Tag, von dem du nur träumen kannst. Ganz egal, wie absurd und unrealistisch es ist, lasse deiner Kreativität freien Lauf und überlege dir, wie der beste Tag in deinem Leben aussehen würde. Es sind dir keine Grenzen gesetzt!
Die Übung haben wir in dem Buch „Wishcraft: How to Get What You Really Want“ von der berühmten amerikanischen Erfolgsautorin Barbara Sher gefunden.
Schreibe deinen perfekten Tag auf
Damit dir diese Aufgabe wirklich dabei hilft, deine Ziele im Leben zu finden, solltest du dir deinen perfekten Tag aufschreiben. Setze dich hierfür an ein ruhiges Örtchen, vielleicht sogar an die frische Luft und schreibe einfach alles auf, was dir in den Sinn kommt, wenn du an deinen perfekten Tag denkst.
Wahrscheinlich hast du bisher an Stichpunkte gedacht: Wenn du magst, kannst du deinen perfekten Tag aber auch durch einen Fließtext beschreiben.
Es gibt keine Grenzen
Ganz egal, ob dein perfekter Tag noch so unrealistisch und niemals umsetzbar erscheint, schreibe ihn trotzdem auf. Es geht bei dieser Übung nicht darum, möglichst realistisch zu sein, sondern zu ermitteln, was du wirklich willst. Gehe also über die Grenzen deines Alltags hinaus, blockiere deinen Verstand und lass deinen Gedanken, Wünschen und Träumen freien Lauf. Was möchtest du an deinem perfekten Tag alles erleben?
Grundsätzlich solltest du dir merken, dass es keine Grenzen im Leben gibt. Du kannst alles erreichen, wenn du nur hart genug dafür arbeitest und es wirklich willst.
Das solltest du beachten
Grundsätzlich gibt es nicht so viel, was du bei dieser Übung beachten musst. Behalte lediglich im Hinterkopf, dass dir die Dinge, die du an deinem perfekten Tag erlebst, nicht allzu schnell wieder langweilig werden sollten. Wähle also keine Aktivitäten aus, die du nur einmal im Leben machen willst (z.B. Bungee-Jumping oder einen Fallschirmsprung). Konzentriere dich auf Dinge, die du auch noch nach dem 100. Mal interessant und spaßbereitend findest.
Am besten erfindest du einen perfekten Tag, von dem du nie genug bekommen kannst.
Mache dir viele Gedanken
Je mehr Details du dir für deinen idealen Tag ausdenkst, desto besser. Die folgenden Fragen könnten dir für die Details behilflich sein:
- Mit welchem Menschen möchtest du an deinem perfekten Tag zusammensein?
- Wen möchtest du alles treffen? Nur Freunde oder auch Promis?
- Wie sieht es mit der Größe deines Hauses bzw. deiner Wohnung aus?
- In welchem Land wirst du an deinem besonderen Tag wohnen?
- Wie sieht es dort aus?
- Was für Aktivitäten willst du an deinem Tag ausüben? Was willst du machen?
- Wie verdienst du dein Geld oder bist du vielleicht sogar reich an diesem Tag?
- Gehst du arbeiten?
- Was besitzt du alles? Fährst du vielleicht ein teures Auto oder trägst teure Kleidung?
- Wie sieht es mit Haustieren und Pflanzen aus?
- Ist es an deinem perfekten Tag eher kalt oder warm?
Dein Alltag kann auch im perfekten Tag vorkommen
Das eine schließt das andere nicht aus: Nur weil dein Tag ein perfekter Tag sein soll, heißt das nicht, dass du nicht auch Dinge aus deinem momentanen Alltag hinzufügen kannst. Verbringst du z. B. gerne Zeit mit deinem Kind, dann gehört dies natürlich ebenfalls zu deinem perfekten Tag dazu.
Auch wenn dir eine Sache oder Aktivität Spaß macht, welche bereits in deinen Alltag integriert ist, kannst du diese zu deinem idealen Tag hinzufügen.
So findest du deine Ziele im Leben mithilfe deines perfekten Tages heraus
Sicherlich fragst du dich jetzt, inwiefern du nun mithilfe deiner gemachten Gedanken deine persönlichen Ziele im Leben herausfindest.
Es ist ganz einfach: Du kannst dir entweder den ganzen Tag als großes Ziel setzen, d. h. du möchtest einmal oder mehrmals in deinem Leben deinen perfekten Tag erleben, oder du teilst deinen Tag in mehrere kleine Ziele auf, an denen du dann nach und nach arbeitest.
Letzteres in der Regel sinnvoller, da du so nicht die Motivation verlieren kannst, wenn dein großes Ziel zu anspruchsvoll ist. Mit Variante zwei kannst du hingegen regelmäßig einen Teil deines idealen Tages erreichen erleben und du bekommst zusätzlich Motivation weiterzumachen.
Ordne die einzelnen Teile deines perfekten Tages nach Wichtigkeit
Als nächsten Schritt solltest du die einzelnen Elemente deines Tages nach Wichtigkeit sortieren. Die drei folgenden Kategorien können dir dabei behilflich sein: Unverzichtbar, Wichtig und Nicht So Wichtig.
- Unverzichtbar: Was ist für dich an deinem perfekten Tag unverzichtbar? Was möchtest du unbedingt erleben? Und was würde dich unglücklich machen oder dir vielleicht sogar das Herz brechen, wenn du es weglässt?
- Wichtig: Welche Elemente sind für deinen idealen Tag besonders wichtig? Was ist dir sehr wichtig, auf das du im Notfall aber noch verzichten kannst?
- Nicht So Wichtig: Was wäre schön, wenn es ein Teil deines idealen Tages wäre, aber dennoch verzichtbar ist?
Nachdem du nun die einzelnen Stationen deines perfekten Tages nach ihrer Wichtigkeit sortiert hast, verfügst du über eine klare Vorstellung, was für dich am wichtigsten und was am unwichtigsten ist. Viele Elemente aus der ersten und vielleicht sogar noch aus der zweiten Kategorie könnten deine wahren Ziele im Leben sein.
Wiederhole „Der perfekte Tag“ regelmäßig
Um dir wirklich sicher sein zu können, dass eines der Ziele der ersten Kategorie zu deinen persönlichen Zielen im Leben zählt, solltest du diese Übung nach einer gewissen Zeit wiederholen. So findest du heraus, was dir nicht nur an einem bestimmten Tag von besonderer Bedeutung ist, sondern auch langfristig.
Teile aus der ersten Kategorie, die auch noch beim zweiten oder dritten Mal ein Teil deines idealen Tages sind, kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit als deine wahren Ziele im Leben ansehen. Nun weißt du hoffentlich, an was für Zielen du arbeiten solltest und welche dich erfüllen, wenn du sie erreichst.
Möglichkeit 2: Deine persönlichen Lebensbereiche erkunden
Wie bereits am Anfang geschrieben, gibt es noch drei weitere Möglichkeiten, deine persönlichen Ziele im Leben herauszufinden. Wenn dir die erste Methode („Der perfekte Tag“) nicht besonders zusagt, kannst du auch die folgende Möglichkeit ausprobieren oder eine der verbleibenden zwei, dir wir im Verlauf des Beitrags noch vorstellen werden.
Nun aber zu Möglichkeit Nr. 2, deine eigenen Lebensbereiche zu erkunden:
Um herauszufinden, was du in Zukunft erreichen willst, ist es durchaus nützlich, wenn du dich mit deiner momentanen Lebenssituation beschäftigst. Mit der 2. Methode bekommst du die nötige Klarheit über deine jetzigen Lebensbereiche und verstehst auch deren Bedeutung für dein Leben.
Das Obige ist besonders wichtig, wenn es darum geht, die eigenen Ziele im Leben zu erkunden. Immerhin musst du ja wissen, wo du heutzutage stehst, damit du weißt, wo du dann später sein willst.
Welche Lebensbereiche gibt es?
Bevor du dich mit der Frage auseinandersetzt, wo du dich gerade in deinem Leben befindest, ist es wichtig, dass du deine persönlichen Lebensbereiche erkundest. Zuerst musst du herausfinden, welche Bereiche es in deinem Leben gibt und welche Rolle du in diesen spielst. Unter einem Lebensbereich versteht man grundsätzlich einen Teil des Lebens, über den du nachdenkst und für den du Zeit und Arbeit verwendest. Eine Rolle ist wiederum eine Funktion, die du in deinem Leben ausfüllst.
Erst nachdem du dich mit deinen verschiedenen Lebensbereichen und den dazugehörigen Rollen beschäftigt hast, beginnst du damit, dir Gedanken darüber zu machen, wo und wie du in deinen Lebensbereichen aufgestellt bist bzw. an welcher Position du dich in diesen befindest.
Beispiele für Lebensbereiche
Für ein Großteil der Menschen stellen insbesondere die unten beschriebenen Bereiche einen wichtigen Teil des Lebens dar:
- Familie und Partnerschaft
- Freunde, soziale Kontakte
- Finanzielles in Kombination mit Materiellem
- Spirituelles und Religion
- Hobby, Freizeit, Entspannung
- Persönliches und Privates, persönliche Weiterentwicklung
- Intellektuelles, Lernen
- Sonstiges
Sicherlich treffen einige der obigen Lebensbereiche auf dich persönlich zu, nicht wahr?
Die unterschiedlichen Rollen in den verschiedenen Lebensbereichen
Neben den verschiedensten Lebensbereichen gibt es die unterschiedlichsten Rollen, die wir in diesen Bereichen erfüllen. Vor allen Dingen, welche konkreten Rollen das in deinem Falle sind und wie du über diese denkst, hat Einfluss auf dein Mindset und dein Leben.
Finde heraus, welche Rollen du innehast und was diese für dich bedeuten. Im Folgenden stellen wir dir ein paar lebenstypische Rollen vor, um dir das Ganze zu erleichtern:
- Vater, Mutter, Sohn, Tochter und weitere Familienmitglieder
- Angestellter, Chef und Abteilungsleiter
- Segler, Skatspieler, Schachmeister, Golfer oder auch Kegelbruder
- Mitglied in der Gemeinde, Ehrenamtlicher
- Weltbewohner, Europäer, Deutscher, Franzose
- Hamburger, Berliner, Frankfurter
- Buddhist, Christ, Jude
- Ich – einfach ich
- Freund, Bekannter, Nachbar
- Naturfreund, Reisender
- Sparfuchs, Konsumopfer
Wie findest du damit deine Ziele im Leben heraus?
Wenn du schlussendlich all deine Rollen und Lebensbereiche erkundet hast, geht es darum, sich zu fragen, was du alles von diesen einzelnen Lebensbereichen und Rollen erwartest. Was möchtest du bezogen auf einen Teilbereich deines Lebens erreichen? Sofern deine Erwartungen in einem Bereich noch nicht erfüllt sind, ist es sinnvoll, wenn du dir die Erfüllung dieser Erwartungen als Ziel setzt. Die Suche nach deinen Lebenszielen ist nun durch die geleistete Vorarbeit deutlich einfacher geworden, nicht wahr? Das liegt hauptsächlich daran, dass die Suche durch das Orientieren an den Lebensbereichen einen roten Faden bekommen hat.
Falls du mehr aus deinem Leben machen willst, kannst du dir als Ziel setzen, neue Erfahrungen in anderen Lebensbereichen und Rollen zu sammeln. Grundsätzlich sind dir keine Grenzen gesetzt, du kannst in deinem Leben alles erreichen, von dem du träumst.
Möglichkeit 3: Der 80. Geburtstag
Zwei Methoden hast du bereits kennengelernt. Auch die dritte Methode „Der 80. Geburtstag“ kann dir dabei helfen, deine Lebensziele zu identifizieren.
Unsere eigenen Werte hängen oft mit unseren Zielen zusammen und geben uns manchmal sogar Ziele vor. Zusätzlich ist es sehr wichtig, dass diese Werte im Einklang mit unseren Zielen stehen, sodass es bei uns nicht zu inneren Konflikten kommt. Das wäre schlecht, wenn wir unsere Ziele auch wirklich erreichen wollen. Ganz abgesehen davon, kannst aus deinen Werten auch konkrete Ziele im Leben ableiten.
Mithilfe der Übung „80. Geburtstag“ lernst du dein eigenes Wertesystem kennen und wirst aus anderen Blickwinkeln bzw. Perspektiven auf dein Leben schauen.
Du feierst deinen 80. Geburtstag
Stell dir vor, dass zu deinem 80. Geburtstag eine große Feier für dich stattfindet. Du stehst im Mittelpunkt deiner Geburtstagsparty und sitzt in einem bequemen Lehnstuhl. Du freust dich, dass so viele Freunde und Verwandten wegen deinem Geburtstag gekommen sind, sich mit dir unterhalten und dir persönlich gratulieren.
Nachdem an deinem Geburtstag leckeres und feines Essen aufgetischt wurde und jeder mit dem Speisen fertig ist, wollen vier deiner Gäste eine kleine Rede über dich halten. Sie werden über dein Leben, das was du erreicht hast und über deine positiven Eigenschaften sprechen.
Die vier Leute, die eine kleine Rede für dich halten wollen, sind:
- ein guter Freund bzw. eine gute Freundin von dir
- jemand aus deiner Familie
- einer deiner ehemaligen Arbeitskollegen
- und jemand aus deiner Stadt bzw. Gemeinde, in der du lebst, z.B. die Bürgermeisterin
Was würdest du hören wollen?
Diese vier Gäste deiner Party werden also eine Rede über dich halten. Was würdest du gerne über dich selbst hören? Was sollen die vier Redner alles über dich erzählen?
Wenn du nun darüber nachdenkst, ist es wichtig, dass du dich nicht fragst, was andere momentan realistischerweise über dich sagen würden, sondern was du wirklich über dich selbst hören möchtest. Es geht bei dieser Übung lediglich um deine Wunschvorstellung: Was sollen andere Menschen demnach über dich und dein Leben denken, wenn du 80 Jahre alt bist?
Welche Dinge würden dich an deinem Lebensabend zufrieden machen?
Häufig schauen ältere Menschen unzufrieden und unglücklich auf ihr bereits vergangenes Leben zurück, weil sie manche Dinge lieber anders gemacht oder andere Prioritäten gesetzt hätten.
Wenn du dich bereits heute fragst, was du am Ende deines Lebens erreicht haben willst, kannst du heute schon dafür sorgen, dass du am Lebensabend glücklich und zufrieden auf dein vergangenes Leben zurückblicken kannst. Mit 80 kannst du dann, anstatt enttäuscht von dir selbst zu sein, stolz und zufrieden deine letzten Jahre genießen.
Wie du deine persönlichen Wertvorstellungen entdeckst
Wenn du darüber nachgedacht hast, was du an deinem 80. Geburtstag über dich selbst hören möchtest, sind dir sicherlich auch einige persönliche, positive Eigenschaften in den Sinn gekommen. Dazu gehören z. B. Werte wie Ehrlichkeit, Treue oder Hilfsbereitschaft.
Wahrscheinlich vertrittst du solche Werte gleichermaßen, weshalb du sie dir als Ziele im Leben setzen kannst, d. h. du arbeitest daran, so zu werden, wie die anderen über dich an deiner Party zum 80. Geburtstag reden sollen.
Auf den ersten Blick werden dir diese Wertvorstellungen jedoch nicht als konkrete, persönliche Ziele erscheinen, was allerdings auch gar nicht schlimm ist, weil du im darauffolgenden Abschnitt lernst, wie du diese in Ziele umwandeln kannst.
Werte in Ziele umwandeln
Wie du aus diesen Wertvorstellungen nun deine Ziele im Leben ableiten kannst, erklären wir dir in diesem Abschnitt.
Ganz einfach gesagt: Aus den eigenen Werten können sich problemlos und direkt Ziele ergeben. Ist es dir zum Beispiel wichtig, ein hilfsbereiter Mensch zu sein, so kannst du dir dies konkret als Ziel vornehmen, indem du dich ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe engagierst. Sich eine seiner Wertvorstellungen zum Ziel zu machen, ist super einfach und das kriegt jeder hin!
Ein anderes Beispiel wäre, dass wenn du später über dich selbst hören möchtest, dass du berühmt bist, dir dementsprechend das Ziel setzt, berühmt zu werden. Mithilfe der Übung „80. Geburtstag“ ist es leicht, seine Ziele im Leben zu finden.
Möglichkeit 4: Plus- und Minusanalyse des eigenen Lebens
Nun hast du bereits drei der vier Möglichkeiten und Methoden kennengelernt, um deine Ziele im Leben herauszufinden. Wir stellen dir jetzt auch noch die letzte vor.
Vielleicht hat dir bis hierhin noch keine der vorgestellten Methoden so wirklich geholfen oder gefallen, dann keine Angst, denn Möglichkeit Nr. 4 ist mit die einfachste und unserer Meinung nach auch die tollste aller vier Möglichkeiten.
Bei der Plus- und Minusanalyse des eigenen Lebens geht es nämlich darum, zu erkennen, welche positiven und welche negativen Dinge es in deinem Leben gibt. Damit du weißt, was du von deinem Leben erwartest, ist es eben hilfreich zu wissen, was dir gut tut und was nicht. Außerdem können sich aus der Plus- und Minusanalyse auch ganz einfach Ziele ableiten lassen, da du dir beispielsweise als Ziel setzen kannst, die positiven Dinge in deinem Leben zu vermehren und die negativen zu vermindern.
Wie geht die Plus- und Minusanalyse?
Am besten suchst du dir ein ruhiges Plätzchen und nimmst dir so viel Zeit, wie du brauchst. Wenn du dann an einem ruhigen Ort sitzt, gehst du tief in dein Inneres und überlegst dir, welche Plus- und Minuspunkte es in deinem Leben gibt. Dabei solltest du nicht gleich aufgeben, wenn dir auf Anhieb nur sehr wenig oder gar nichts einfällt. Denke genau nach und suche nach allen positiven sowie negativen Aspekten deines Lebens. Notiere dir anschließend alle Punkte der positiven und negativen Seite.
Als Hilfe kannst du dich auch an den verschiedenen Rollen und Teilbereichen deines Lebens orientieren.
Beispiele für Pluspunkte
Mögliche Pluspunkte könnten z. B. die folgenden sein:
- lustige Sachen, über die du lachen kannst
- alles, über das du dich freuen kannst
- Dinge, die dich erfüllen und glücklich machen
- deine Bedürfnisse, die erfüllt werden
- Dinge, die dir wichtig sind
- Sachen, für die du dankbar bist
- Erfolge
- Dinge oder Personen, die du liebst
Beispiele für Minuspunkte
Leider gibt es kein „perfektes Leben“ und deshalb hat jeder Mensch gewisse Minuspunkte in seinem Leben. Hier sind ein paar Beispiele dafür:
- alles, was dich traurig oder wütend macht
- schmerzvolle Dinge
- Probleme im Alltag
- alles, was dich stresst
- Personen, mit denen du immer wieder Streit hast
- Dinge, mit denen du nicht klarkommst
- Sachen, über die du dich regelmäßig ärgerst
- Tätigkeiten, die du nicht gerne tust, aber trotzdem tun musst
Sortiere die Plus- und Minuspunkte
Nachdem du sowohl die positiven als auch die negativen Dinge deines Lebens gesammelt und aufgeschrieben hast, wird es Zeit diese nach ihrer Wichtigkeit zu sortieren.
Das ist wichtig, damit du einen Überblick darüber bekommst, was besonders schön für dich ist und was eben nicht.
Worauf du von deinen Pluspunkten am wenigsten verzichten möchtest, setzt du beim Ordnen an die erste Stelle, gefolgt vom Zweitwichtigsten an zweiter Stelle und so weiter. Mit den Minuspunkten machst du es dann genauso: Hier kommt an die erste Stelle, was du am allerliebsten aus deinem Leben entfernen würdest. Das Zweitnegativste kommt bei den Minuspunkten dementsprechend an zweiter Stelle.
Ziele daraus ableiten
Wie bereits bei den vorherigen Methoden, ist es mithilfe von Möglichkeit Nr. 4 nicht schwer, aus den Ergebnissen sinnvolle Ziele abzuleiten. Mögliche Ziele im Leben wären, den obersten Pluspunkten mehr Platz zu schenken und den obersten Minuspunkten weniger Platz zur Verfügung zu stellen oder sie ganz aus deinem Leben zu entfernen.
Zielliste schreiben – Ziele im Leben
Jetzt solltest du so einige deiner Träume, Wünsche, Bedürfnisse und Ziele herausgefunden haben und weißt genau, an welchen Zielen du arbeiten kannst.
Beginnen solltest du das Ganze mit einer sogenannten Zielliste, auf der du deine Ziele schriftlich fixierst und strukturierst, damit du einen guten Überblick erhältst. Besonders das Aufschreiben der eigenen Ziele ist erwiesenermaßen sinnvoll, da du deine Ziele dann mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erreichst. Das hat die Studie einer renommierten Harvard-Psychologin herausgefunden.
Schreibe die Antworten auf diese Fragen auf
Beim Aufschreiben und Strukturieren der eigenen Ziele können dir die folgenden Fragen helfen und für einen gewissen roten Faden und Ordnung in deiner Zielliste sorgen:
- Was will ich in meinem Leben erreichen? / Was ist mir besonders wichtig?
- Was will ich besitzen?
- Was will ich werden?
- Was will ich können?
- Was will ich nicht mehr?
Setze Prioritäten
Deine erste Zielliste kann durchaus sehr lang werden, wenn du viele Dinge erreichen möchtest und ein sehr zielstrebiger Mensch bist.
Da eine lange Liste aber meist eher entmutigend als ermutigend wirkt, solltest du dich zunächst einmal für deine drei wichtigsten Ziele im Leben entscheiden. Deshalb musst du Prioritäten setzen.
Was sind Beispiele für Lebensziele?
Zum Ende hin werden wir dir noch ein paar Beispiele für Ziele im Leben vorstellen. Diese können dir als Anregung und Inspiration dienen. Vielleicht ist unter den folgenden Zielen sogar eines dabei, welches auch für dich von größerer Bedeutung ist.
Häufige Ziele im Leben:
- Das Leben genießen
- Soziale Beziehungen aufbauen & pflegen
- Die eigene Leidenschaft finden
- Gesund leben
- Auf Reisen gehen
- Die eigene Komfortzone verlassen
Lebensziel Nr. 1: Das Leben genießen
Dein wichtigstes aller Ziele im Leben sollte sein, das eigene Leben in vollen Zügen zu genießen. Immerhin ist deine Zeit auf diesem Planeten begrenzt und geht meist schneller vorbei, als du denkst. Dein Leben ist zu kurz für ständige Überstunden, Sorgen und Stress. Sei stattdessen lieber fröhlich, gelassen und positiv. Dann lässt sich auch der manchmal sehr anstrengende und nervige Alltag viel einfacher ertragen. Doch wie genießt man eigentlich sein Leben?
Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht so komplex, wie du vielleicht erst einmal denkst, denn es gibt eine simple Antwort darauf: „Gelassenheit“. Lebe im hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft. Einzig und allein der Moment zählt, denn dein Leben könnte jederzeit vorbei sein, ganz ohne Vorwarnung. Deshalb solltest du versuchen, private sowie berufliche Angelegenheiten mit weniger Verbissenheit anzugehen.
Lebensziel Nr. 2: Soziale Beziehungen aufbauen
Im Leben sind beruflicher- und finanzieller Erfolg nicht alles. Dies solltest du stets im Kopf behalten, wenn du auf der Karriereleiter hoch hinaus willst.
Immerhin weiß man ja nie, wann der nächste Schicksalsschlag um die Ecke lauert und einen komplett aus der Bahn wirft. Dein Geld, deine Brieftasche oder das gefüllte Bankkonto werden dir leider nicht dabei helfen, wieder seelisch auf die Beine zu kommen. Viel eher sind es deine sozialen Kontakte, die maßgeblich dazu beitragen werden. In der Regel unterstützen dich deine Freunde und Familie in einer solchen Situation – sie helfen dir, wieder aufzustehen und dein Krönchen zu richten.
Wir Menschen sind außerdem von Natur aus Sozialwesen, weshalb es dir äußerst schwierig fallen wird, einzig und allein mit deinem schicken, großen Haus und dem Tesla in der Garage glücklich zu werden. Sicherlich willst du deinen Erfolg und die schönen Erlebnisse deines Lebens mit jemand anderem teilen.
Solltest du dich nicht um deine sozialen Beziehungen kümmern und keine Zeit in diese investieren, so wirst du immer einsamer, was dich auf Dauer krank macht. Dies kann auch eine Studie der Harvard University bestätigen, die über 75 Jahre geführt wurde und zu dem Schluss kam, dass für das Lebensglück einer einzelnen Person nichts so essenziell ist wie die persönlichen sozialen Beziehungen. Je tiefer deine sozialen Beziehungen sind, desto glücklicher wirst du sein.
Und auch deine Karriere wird von dem Investment in deine sozialen Beziehungen profitieren. Private Beziehungen machen dich nämlich grundsätzlich glücklicher, gesünder, selbstbewusster, leistungsfähiger und eben auch erfolgreicher. Es bringt ziemlich viele Vorteile mit sich, wenn deine Ziele im Leben das Pflegen von Sozialen Beziehungen beinhalten.
Lebensziel Nr. 3: Die eigene Leidenschaft finden
Leidenschaft ist ein ganz entscheidender Faktor für unsere eigene Lebensfreude. Wenn wir Dinge tun, die uns Spaß bereiten, an denen wir Freude empfinden, dann sind wir automatisch glücklicher und genießen den Moment. Wenn wir als Menschen nicht unserer Leidenschaft folgen, dann werden wir auf Dauer unglücklich, sind öfters gestresst und genervt. Oftmals sind Menschen, die nicht mit Leidenschaft leben auch viel enttäuschter von sich selbst.
Genau deshalb solltest du deine eigene Leidenschaft finden und erkunden, was dich in deinem Leben erfüllt. Häufig wird die persönliche Leidenschaft auch zum Beruf gemacht. Dies solltest du anstreben, denn dann bist du leidenschaftlicher bei deiner Arbeit dabei, hast höhere Aufstiegschancen und gehst deinem Beruf generell glücklicher, fröhlicher und effizienter nach. Nicht nur in Bezug auf deine Karriere ist es sinnvoll, wenn du die eigene Leidenschaft findest, sondern auch für deine Freizeit. Was würdest du am liebsten pausenlos in deiner Freizeit unternehmen? Was erfüllt dich?
Sei ehrlich zu dir selbst und frage dich, was dich wirklich glücklich macht im Leben. Für was brennst du? Was könntest du dir vorstellen, dein ganzes Leben lang zu machen? Wenn du deine persönliche Antwort auf diese Frage herausgefunden hast, investiere so viel Zeit und Energie wie möglich in deine Leidenschaft. So wirst du lebensfroher und genießt dein Leben intensiver.
Lebensziel Nr. 4: Gesund leben
Neben dem Erkunden der eigenen Leidenschaft, dem Aufbauen von sozialen Beziehungen und dem Genießen des Lebens ist das gesunde, bewusste Leben ein sinnvolles Lebensziel.
Soziale Beziehungen zu pflegen, trägt zu einem gesunden Leben bei, da so mehr Glück und Zufriedenheit einen Platz in deinem Leben finden. Als Sozialwesen sind wir Menschen in Gesellschaft glücklicher, zufriedener und erfüllter, was positive Effekte auf unsere mentale- bzw. psychische Gesundheit hat, welche gleichermaßen Einfluss auf unsere physische Verfassung und Gesundheit nimmt.
Dennoch sind die sozialen Beziehungen selbstverständlich nicht der einzige ausschlaggebende Faktor für eine gute Gesundheit. So ist es genauso wichtig, sich ausreichend zu bewegen, Stress zu reduzieren und sich gesund zu ernähren. Vor allen Dingen Rauchen oder Drogen nehmen sollte ein absolutes Tabu sein. Das gleiche gilt für Unmengen an Alkohol.
Unterstützung für einen gesunden Lifestyle findet man heutzutage an fast jeder Ecke, schau doch einfach mal bei Instagram, YouTube oder anderen Blogs.
Warum sollte ich mir eine gute Gesundheit als Lebensziel setzen?
Gesundheit ist das Wichtigste überhaupt, denn ohne Gesundheit geht nichts und dein Leben würde mit einer schlechten Gesundheit deutlich an Qualität verlieren. Passe deine „Ziele im Leben“-Liste deshalb an und ergänze eine gute Gesundheit. Immerhin willst du ja noch etwas Zeit auf diesem Planeten verbringen und ein langes Leben haben, oder nicht?
Zudem sorgt eine gute Gesundheit für mehr Stressresistenz und eine höhere Leistungsfähigkeit. Wenn du also regelmäßig etwas Gutes für deine Gesundheit tust, investierst du automatisch im indirekten Sinne in deine Karriere.
Lebensziel Nr. 5: Auf Reisen gehen
Reisen ist etwas Schönes, nicht wahr? Neue Kulturen, Orte und Menschen kennenlernen: Beim Reisen sammelst du viele Erfahrungen, welche sich im weiteren Verlauf deines Lebens als hilfreich erweisen werden.
Wenn du reist, lernst du soviel wie bei fast keiner anderen Tätigkeit. Und das Tolle ist, dass Reisen und somit das Lernen sogar noch Spaß machen. Nicht nur, um wichtige Erfahrungen zu sammeln, sondern auch für deine Persönlichkeitsentwicklung, dein kulturelles Verständnis, deine sozialen Beziehungen und deine Fremdsprachenkenntnisse ist Reisen extrem sinnvoll.
Wie wichtig Fremdsprachen und Auslandserfahrungen heutzutage für deine Karriere, aber auch dein Leben im Generellen sind, brauchen wir dir wahrscheinlich nicht zu erklären.
Manchmal ergeben sich aus Bekanntschaften von Reisen auch Freundschaften oder sogar Beziehungen fürs Leben. Und genau damit schließt sich der Kreis zum 2. Ziel: Soziale Beziehungen aufbauen.
Vor allem die Erlebnisse auf den Reisen und die dort getroffenen Menschen, werden dir meist noch lange in Erinnerung bleiben. Deshalb solltest du dir als Lebensziel setzen, so oft wie möglich zu reisen. Egal ob Wochenendtrip, Jahresurlaub oder Spontanurlaub, nutze jede Gelegenheit, um zu reisen.
Lebensziel Nr. 6: Die eigene Komfortzone verlassen
Wenn du immer nur das Gleiche tust und keine neuen Herausforderungen annimmst, wird dein Leben mit der Zeit langweilig werden.
Du brauchst regelmäßig neue Erlebnisse und Herausforderungen in deinem Leben, damit du nicht stets auf der selben Stelle trittst. Denn um dich weiterzuentwickeln und mental stärker zu werden, musst du dich zuerst deinen Ängsten stellen.
Ohne das Verlassen der eigenen Komfortzone wirst du in deinem Leben immer die gleiche Person bleiben. Sicherlich willst du das nicht, oder? Du willst dich doch weiterentwickeln und zu einer besseren Version deiner selbst werden.
Aus diesem Grund solltest du dir als Lebensziel setzen, regelmäßig deine persönliche Komfortzone zu verlassen.
Das Leben beginnt außerhalb deiner Komfortzone!
– Neil Donald Walsh
Was ist die Komfortzone? – Ziele im Leben
Immer, wenn du schon einmal etwas tun wolltest, z. B. fremde Menschen auf der Straße ansprechen, du es aber aus Angst nicht gemacht hast, spricht man davon, dass du in deiner Komfortzone bleibst.
Im Grunde genommen ist die Komfortzone eine innere Blockade, die dich davon abhält, Gewohnheiten zu verändern und dich weiterzuentwickeln. Sie sorgt dafür, dass du Dinge nicht tust, weil sie für dich unangenehm sind oder du vor ihnen Angst hast. Eine innere Komfortzone gibt es für alle Bereiche deines Lebens, ganz egal ob im Sport, auf der Arbeit, in der Schule oder im Privaten.
So traust du dich zum Beispiel nicht, deinen Schwarm anzusprechen und bleibst lieber in deiner sicheren Komfortzone, weil du Angst hast, Ablehnung zu erfahren. Das Problem ist, dass du innerhalb deiner Komfortzone riesige Chancen und Erlebnisse verpasst und dich nicht weiterentwickelst. Hättest du dich getraut, deinen Schwarm anzusprechen und dich deinen Ängsten gestellt, hättest du vielleicht die schönste Zeit deines Lebens, aber nein, du hast dich ja nicht getraut. Und genau darin liegt das Problem: Viele Menschen verlassen heutzutage nicht mehr ihre Komfortzone, die für viele im eigenen Wohnzimmer vor dem Fernseher ihren Platz findet.
Durch deine innere Komfortzone gewöhnst du dich an verschiedene Dinge bzw. Tagesabläufe, sodass sobald sich etwas ändert, du in Panik verfällst, weil du nun nicht mehr vorhersagen kannst, was als nächstes passiert. Normalerweise konntest du das bisher aber immer, weil du seit Jahren das Gleiche jeden Tag tust und weißt, wie der Hase läuft.
Menschen, die in ihrer Komfortzone bleiben, schieben ihre eigenen Wünsche in den Hintergrund, nur weil sie Angst vor möglichen Konsequenzen haben. Das ist jedoch der komplett falsche Weg, weil das Leben so sehr schnell langweilig wird und keine Weiterentwicklung bei dir stattfindet.
In diesem Video erfährst du mehr über die Komfortzone:
Hey Lucas, wow – danke für den tollen Beitrag zum Thema Ziele im Leben! Vor allem mag ich die konkreten Anleitungen, um den Zielen „auf die Schliche“ zu kommen ;-) Viele Grüße von Florian vom Found Blog
Hey Florian, vielen Dank für dein Feedback. Das freut mich ⭐️.
Viele Grüße
Lucas von Erfolgsquelle
Wow Lucas, danke für deine inspirierenden und motivierenden Worte!! Nicht nur deine interessanten Beträge sind der Hammer, sondern auch das coole Design ist einfach nur super!
Mach weiter so Lucas👏🏼
Hallo Fabian, danke für deine netten Worte und das Hammer Feedback 🤩. Hat mich gefreut!
Viele Grüße
Lucas von Erfolgsquelle