Trading ist eng mit dem Begriff es Börsenhandels verbunden. Vielleicht möchtest auch du beispielsweise mit Aktien, Fonds, Rohstoffen oder Devisen handeln. So verlockend es auch ist, kannst du auf der einen Seite viel Geld dabei verdienen, leider aber auch verlieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dich vorab über einige wichtige Punkte eingehend informierst. Trading kann für Anfänger echt spannend sein.
Die Börse als Dreh- und Angelpunkt
Der Börsenhandel ist bestimmt vom Kauf oder Verkauf verschiedener Assets. Viele bekannte Marken beziehungsweise Unternehmen sind als Aktiengesellschaft an der Börse gelistet. Durch den Kauf von Aktien kannst du dir einen kleinen Teil an einem solchen Unternehmen sichern. Steigen die Aktien an der Börse, kannst du durch den Verkauf mehr oder weniger Gewinne erzielen. Du trittst in diesem Fall als Trader auf. Deine Tätigkeit nennt sich spekulieren. Dies bedeutet, dass du immer im richtigen Zeitpunkt agieren musst. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Börsenhandel sehr riskant sein kann. Er ist vielfach mit nicht unerheblichen Verlusten verbunden. Die Börse ist deine Handelsplattform, wobei du selbst nicht direkt damit in Kontakt trittst. Dabei gibt es nicht nur eine Börse, sondern unzählig viele weltweit. In Deutschland gehören folgende Börsen zu den wichtigsten Marktplätzen:
- Börse Frankfurt mit Sitz in Frankfurt am Main
- Xetra mit Sitz in Frankfurt am Main
- Eurex mit Sitz in Frankfurt am Main
- Tradegate Exchange mit Sitz in Berlin
- Börse Berlin mit Sitz in Berlin
- Börse Düsseldorf mit Sitz in Düsseldorf
- Börse Hamburg mit Sitz in Hamburg
- Börse Hannover mit Sitz in Hannover
- Börse München mit Sitz in München
- Börse Stuttgart mit Sitz in Stuttgart
Du musst dir eine passende Handelsplattform suchen
Im ersten Schritt musst du dir eine passende Plattform suchen, über welche du deine Aktien, Fonds, Devisen oder Rohstoffe handeln möchtest. Das Trading für Anfänger wird mit einem Partner an deiner Seite um einiges einfacher. Gute und renommierte Trading-Plattformen erkennst du daran, dass dich diese auf die möglichen Risiken hinweisen und in diesem Fall zum Beispiel ein Risikomanagement-Tool wie Stop-Loss-Orders anbieten. Hierbei kannst du eine Kursuntergrenze angeben. Bei Erreichen dieser Grenze werden deine Wertpapiere automatisch verkauft, um weitere Verluste zu begrenzen. Generell solltest du nur lizensierte Plattformen in Betracht ziehen. Es gibt durchaus schwarze Schafe auf dem Markt. Wenn du in diese investierst, ist dein Geld verloren. Um die passende Trading-Plattform zu finden, lohnt es sich, im Internet nach entsprechenden Kundenerfahrungen zu suchen. Ein weiteres Kriterium stellt die Benutzerfreundlichkeit dar. Bei guten Plattform-Anbietern kannst du den Leistungsumfang anhand von fiktiven Wertpapierkäufen erst einmal testen. Auf diese Weise lernst du deinen Partner besonders gut kennen. Zu beachten ist, dass viele Trading-Plattformen eine Vielzahl an sogenannten Produkten anbieten. Das Angebot ist beispielsweise nicht nur auf Aktien oder Fonds beschränkt, sondern deckt noch viele weitere Handelsmöglichkeiten ab. Suche dir also eine Plattform, die deinen Anforderungen am besten entspricht. Ein wichtiges Auswahlkriterium stellen die Gebühren und Provisionen dar. Schließlich möchtest du beim Traden Gewinne erzielen. Deine Plattform sollte möglichst transparent alle anfallenden Gebühren und Kosten darstellen. Diese können unter Umständen deinen Gewinn schmälern.
Die ersten Schritte
Wenn du dich für eine Trading-Plattform entschieden hast, musst du dich hier kostenlos registrieren und ein Kundenkonto erstellen. Für einen Wertpapierhandel oder den Handel mit Rohstoffen ist es in aller Regel notwendig, dass du dich zuvor verifizierst. Dies gelingt am schnellsten über das Video-Ident-Verfahren. Dabei wird sich ein Mitarbeiter der Plattform mit dir in Verbindung setzen. Halte also dein Smartphone bereit. Natürlich möchtest du zunächst investieren. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du überweist einen bestimmten Betrag auf dein Kundenkonto und kannst mit diesem Guthaben handeln oder dein Kauf wird direkt von deinem Referenzkonto abgebucht. Beachte immer, dass je Kauf auch gewissen Gebühren anfallen. Du musst bei den meisten Anbietern nicht gleich größere Summen investieren. Du kannst zum Beispiel auch nur eine einzige Aktie eines Unternehmens kaufen. Wenn du ein entsprechendes Guthaben auf deinem Kundenkonto eingezahlt hast, kannst du auch Aktien von verschiedenen Unternehmen in deinen Warenkorb legen und traden. Gute Plattformen weisen dich rechtzeitig darauf hin, ob dein eingezahltes Guthaben ausreicht oder nicht. Interessant sind beispielsweise auch Fonds-Sparpläne. Hierbei zahlst du jeden Monat einen bestimmten Betrag in einem Fonds ein. Dieser wird intern von Spezialisten verwaltet, die versuchen, mit den Anlagen die besten Gewinne zu erzielen. Da hierbei eine breite Streuung an Aktien entsteht, wird auf diese Weise das Risiko gemindert. Je nachdem, was du gekauft hast, fängt jetzt die Zeit der Überwachung an. Wenn du Spaß und Freude daran hast, kannst du jeden Tag die Aktienkurse abrufen. Du wirst auch als Anfänger feststellen, dass es täglich enorme Kursschwankungen geben kann. Profis verkaufen nicht immer allzu schnell. Viele haben einen langen Atem. Wer ungeduldig ist, kann aber auch direkt nach einem Kursanstieg seine Wertpapiere wieder veräußern. Zu beachten ist in diesem Fall aber, dass beim Verkauf wieder Gebühren und weitere Kosten auf dich zukommen. Ebenso musst du mit einer Abgeltungssteuer von derzeit 25 % rechnen. Bis zu einem Betrag von 1.000 Euro pro Person sind Gewinne aus Kapitalanlagen steuerfrei. Wenn du also deine Wertpapiere verkaufst, muss sich dies für dich lohnen.
Von eigenen Erfahrungen lernen
Du kannst durchaus als Anfänger mit dem Börsenhandel beginnen. Spannend wird es, wenn du auf einzelne Aktien setzt. Hier wirst du sowohl mit Gewinnen als auch Verlusten rechnen müssen. Mit der Zeit lernst du immer mehr etwas über das Wirken an der Börse. Wenn du dich nicht jederzeit mit Aktienkursen beschäftigen möchtest, kannst du als Alternative auch einen Fondssparplan verwenden. In diesem Fall überlässt du das Traden den Profis und hoffst auf überschaubare Gewinne. Wörter: 923