Im heutigen Beitrag haben wir Denny von re:think P2P Kredite zu Gast. In dem nachfolgenden Interview wird er etwas über sich und seinen Finanzblog sowie seine Investments in P2P Kredite erzählen. Das Interview ist sehr lehrreich geworden und wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen.
Hallo Denny, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Am besten erzählst du zuerst etwas über dich und deine Geschichte.
Wie kamst du dazu, einen Finanzblog zu starten und in P2P Kredite zu investieren?
Hi Lucas! Danke für die Einladung zum Interview! Meine ersten Investments in P2P Kredite habe ich im Oktober 2017 getätigt. Ich bin jetzt also seit fast fünf Jahren als aktiver Investor mit dabei. Das kam damals durch ein Online-Seminar, wo es um passives Einkommen ging. Mich hat das Thema angesprochen, deshalb habe ich gleich damit angefangen und meine ersten Erfahrungen gesammelt.
Ein Jahr später, im Herbst 2018, ergab sich dann die Möglichkeit die estnische Hauptstadt Tallinn zu besuchen, im Rahmen des fünften Geburtstages von EstateGuru. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich noch Bondora besucht. Eine aufregende Zeit!
Nach dem Besuch habe ich mich dazu entschlossen meine Erfahrungen über die Plattformen im Baltikum auch online zu teilen. Bis dato gab es kaum Informationen zu den Hintergründen, den Personen und den Geschäftsmodellen dieser Plattformen. Mit meinem Blog wollte ich einen Teil dazu beitragen mehr Transparenz herzustellen und durch kritische Analysen die Entwicklungen und Entscheidungen jener P2P Plattformen zu hinterfragen.
Investierst du auch in andere Anlageklassen und wenn ja welche?
Ich investiere den Großteil am Aktienmarkt. Zunächst waren es nur Einzelaktien mit stabiler Dividendenpolitik. Mittlerweile bespare ich jedoch ausschließlich einen ETF auf den S&P 500. Ansonsten habe ich noch einen kleinen Sparplan für Kryptowährungen und ich besitze seit 2016 auch eine Immobilie, die ich vermiete.
Nun zu deinem Blog: Was erwartet die Leser dort?
Als ich den Blog gestartet habe, gab es nur vereinzelte Blogs zu diesem Thema. Insgesamt schien mir alles etwas zu oberflächlich und zu unkritisch. Um es besser zu machen, habe ich mir vorgenommen mehr in die Tiefe zu gehen als andere Blogger und durch ausführliche Analysen eine kritischere Sichtweise auf das Thema zu ermöglichen.
Wer sich also für P2P Kredite interessiert, gerne ein besseres Verständnis zum Thema, den Entwicklungen und den einzelnen Plattformen bekommen möchte, der ist bei mir ganz gut aufgehoben.
Was planst du in Zukunft für deinen Blog?
Interessante Frage. Für mich ist Kontinuität sehr wichtig. Denn daran scheitern, aus meiner Sicht, mittelfristig die meisten Projekte. Auch wenn ich mittlerweile einen stärkeren Fokus auf YouTube habe, möchte ich dennoch versuchen weiterhin spannende Themen für den Blog zu finden und auch textlich auszuarbeiten. Das klingt nicht sonderlich innovativ, ich empfinde es allerdings als eine starke Priorität.
Lass uns zum Abschluss noch etwas an deinem Expertenwissen teilhaben. Welche Tipps würdest du Neulingen geben, die in P2P Kredite investieren wollen?
- Anfangen: Ich bin kein Freund von großer und langer Theorie. Von daher würde ich frühzeitig anfangen meine ersten Erfahrungen zu sammeln, wenn ich Lust habe das Thema P2P Kredite anzugehen.
- Klein starten: Wenn ich mir ein paar interessante P2P Plattformen herausgesucht habe, würde ich zunächst klein anfangen und erst nach einigen Wochen oder Monaten mein Investment weiter ausbauen. Der Lernprozess steht am Anfang im Vordergrund. Sowohl was das Thema insgesamt angeht, aber auch bei den einzelnen Plattformen im speziellen.
- Austausch mit anderen Privatanlegern: Mittlerweile gibt es nicht nur hunderte von unterschiedlichen Plattformen, sondern auch tausende von Privatanlegern, die bei solchen Unternehmen schon Erfahrungen gesammelt haben. Davon kann man nur profitieren. Deswegen unbedingt in den Dialog gehen und sich mit anderen Privatanlegern austauschen. Als Anlaufstelle empfehle ich gerne meine eigene P2P Kredite Community auf Facebook, mit mittlerweile 1.000 Investoren.
- Traue keinem Influencer: Am Ende hat jeder Publisher ein finanzielles Interesse an seinem Projekt. Das ist auch gut so und legitim. Gute Arbeit soll und muss entlohnt werden. Allerdings gibt es immer noch viele schwarze Schafe, wo das Eigeninteresse größer ist als der Mehrwert für den Privatanleger. Deswegen bitte alle Inhalte kritisch prüfen und hinterfragen. Gerne auch meinen Content.
Was ist dein wichtigstes Learning bezüglich P2P Krediten?
Negative Erfahrungen gehören zum Investieren mit dazu. Gerade in den letzten Jahren habe ich viele Anleger gesehen, die ordentlich ins Klo gegriffen und sich danach anderen Anlageklassen zugewendet haben. Das kann man natürlich machen, wenn sich die Anlagestrategie grundsätzlich ändert. Aber oftmals scheinen es mir nur Entscheidungen zu sein, die durch Enttäuschung getrieben werden. Genau diese Erfahrungen können dann aber dazu beitragen, dass man daran wächst und es nächstes Mal besser macht. Ich kann mit dieser Aufgeber-Mentalität, nur weil es mal nicht so gut läuft, relativ wenig anfangen.
Denny, vielen Dank nochmal für das spannende Interview! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg mit deiner Selbstständigkeit und deinen Investments.
Denny hat dich neugierig gemacht und du möchtest mehr über P2P Kredite erfahren? Dann schau auf seiner Website und seinen Social-Media-Profilen vorbei!
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