Du möchtest einfach und unkompliziert dein Geld investieren, dich aber nicht weiter mit deiner Geldanlage auseinandersetzen? Dann sind Robo Advisor vielleicht genau das Richtige für dich. Was ein Robo Advisor ist und welche Vor- und Nachteile es gibt, erfährst du in unserem Robo Advisor Vergleich.
Was ist ein Robo Advisor?
Ein Robo Advisor ist ein digitaler Vermögensverwalter, mit dem du meist automatisiert in verschiedene ETFs, Fonds und Anleihen investierst. Hinter dem Robo Advisor steckt jedoch kein echter Roboter, sondern ein Programm, das von erfahrenen Investmentberatern und IT-Experten entwickelt wurde und für dich die Vermögensverwaltung übernimmt. Ein Algorithmus ermittelt anhand deiner Angaben die perfekte Anlagestrategie für dich.
Zu einem attraktiven und transparenten Preis investiert der Robo Advisor dein Geld auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und kümmert sich um die Diversifikation. Die meisten digitalen Vermögensverwalter kannst du heutzutage über das Internet oder Smartphone nutzen.
In der Vergangenheit ist eine professionelle Vermögensverwaltung meist den wohlhabenden Menschen vorenthalten geblieben, heutzutage ist das anders. Ab einem niedrigen Mindestanlagebetrag kannst du dein Geld ohne viel Wissen und Zeit professionell anlegen.
Ein Robo Advisor kümmert sich außerdem um das regelmäßige Rebalancing und hält dich über die Performance deiner Geldanlage auf dem Laufenden. In spekulative Finanzanlagen wie CFDs oder Optionsscheine wird in der Regel nicht investiert. Zum Portfolio bei einem digitalen Vermögensverwalter können aber durchaus Rohstoffe und Immobilien zählen.
Wie funktioniert ein Robo Advisor?
Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und Algorithmen übernimmt ein Robo Advisor die Aufgabe eines klassischen Anlageberaters. Meist investiert dieser dein Geld auch direkt in passende Geldanlagen, indem er in deinem Namen einer Partnerbank Orders erteilt. Das läuft alles automatisch ab, sodass du Nichts weiter tun musst, als deinem Geld beim Wachsen zuzusehen.
Wenn du dich bei einem Robo Advisor registrierst, musst du zu Beginn einen kurzen Anmeldeprozess durchlaufen, bei dem du deine persönlichen Daten angibst und deine Identität verifizierst. Zusätzlich wirst du nach deiner Risikotoleranz und deinen Erfahrungen mit Wertpapieren gefragt. Meist gibt es auch Fragen zu der Höhe deiner Anlagesumme und ob du per Sparplan oder Einmalanlage investieren willst. Oft handelt es sich um einen mehrseitigen Fragebogen mit zehn oder mehr Fragen.
Die meisten digitalen Vermögensverwalter legen dein Geld in kostengünstige ETFs an. Diese ETFs werden an der Börse gehandelt und sind passiv gemanagte Fonds, die vor allem in Aktien und manchmal auch Anleihen investieren. Ob in ETFs oder andere Anlageklassen investiert wird, ist von deinen Angaben im Fragebogen abhängig. Falls du eher weniger Risiko tragen möchtest, wird der Robo Advisor vermehrt in Anleihen investieren, da diese weniger schwanken, dafür aber auch geringere Renditen erzielen. Wenn es dir einzig und allein um hohe Renditen geht, wird der Robo Advisor zum Großteil in Aktienfonds investieren.
Nach dem Beantworten aller Fragen und deiner Zustimmung zur vorgeschlagenen Anlagestrategie kümmert sich der digitale Vermögensverwalter um die technische Umsetzung. Es werden sowohl ein Verrechnungskonto und Depot eröffnet als auch passende Anlageprodukte wie ETFs und Aktien ausgewählt.
Robo Advisor vs. Online Vermögensverwaltung
Zwischen den einzelnen Robo Advisors kann noch unterschieden werden. Denn nicht jeder digitale Vermögensverwalter ist ein typischer Robo Advisor.
Es gibt sogenannte Online Vermögensverwalter, die auch unter den Begriff der digitalen Vermögensverwalter fallen. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Robo Advisor ist, dass bei Online Vermögensverwaltern die Anlageentscheidungen nicht von einem Algorithmus, sondern einem menschlichen Portfoliomanager getroffen werden.
Rebalancing und Optimierung des Portfolios erfolgen also nicht vollständig automatisiert. Zudem investieren die meisten Online Vermögensverwalter mit einem Portfoliomanager nicht in ETFs, sondern in handverlesene Einzelaktien, von denen sie sich versprechen, den Markt outzuperformen.
Da sich in diesem Fall echte Menschen um die Verwaltung deines Vermögens kümmern, gehen damit auch höhere Kosten einher.
Arten von Robo Advisors
Des Weiteren können die verschiedenen Anbieter nach ihrem Risikomanagement unterschieden werden: Setzt der Robo Advisor eher auf aktive oder passive Geldanlage? Im Folgenden stellen wir dir die zwei verschiedenen Arten der Robo Advisors genauer vor.
Passive Robo Advisors
Ziel eines passiven Robo Advisors ist, die vorher festgelegte Diversifikation der Portfolios beizubehalten. Dafür schichtet der digitale Vermögensverwalter mindestens einmal pro Jahr deine Vermögenswerte um, sodass die ursprüngliche Gewichtung im Rahmen des Rebalancings wiederhergestellt wird. Bei passiven Robo Advisors wird die Strategie des Buy and Holds verfolgt. Es wird auf langfristiges Investieren gesetzt, weshalb Expertenmeinungen und kurzfristige Annahmen keine Rolle spielen.
Aktive Robo Advisors
Anders ist es bei aktiven Robo Advisors, die dein Vermögen je nach Börsen- und Marktlage verteilen. Ziel ist hierbei, die Verluste zu minimieren und gleichzeitig die Gewinne zu maximieren.
Dafür sind Simulationen notwendig und es braucht bestimmten Annahmen. Manche Anbieter greifen auch auf Analystenmeinungen zurück.
Grundsätzlich empfehlen wir den passiven Ansatz für die Geldanlage, denn nur wenige Investoren outperfomen langfristig den Markt mit der gezielten Auswahl von Einzelaktien. ETFs sind langfristig deutlich sinnvoller.
Was spricht für einen digitalen Vermögensverwalter?
Doch was spricht überhaupt für einen digitalen Vermögensverwalter? Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Robo Advisor investieren rational gemäß deinem eigenen Risikoprofil. Dadurch werden häufige Anlagefehler vermieden und deine Finanzplanung erhält eine klare Struktur.
In der Finanzkrise 2008 haben viele Anleger einen Teil ihres Vermögens verloren, weil sie auf ihre provisionsorientierten Berater gehört hatten. Mit einem Robo Advisor kann so etwas nicht passieren, da diese nicht provisionsorientiert sind, sondern nach einem klaren Algorithmus arbeiten.
Vor- und Nachteile eines Robo Advisors
Vorteile:
- geringe Kosten
- Anlage bereits ab geringen Beträgen möglich
- Zeit- und Aufwandsersparnis
- hohe Transparenz
- Breite Streuung
- Benutzerfreundliche Bedienung
- Investieren auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse
Nachteile:
- Meist handelt es sich um neue Anbieter
- Gewisse Grundkenntnisse sind nötig
- Gebühren höher als bei Geldanlage in Eigenregie
- Standardisierte Anlagestrategien
- keine persönliche Beratung
Robo Advisors schützen nicht vor Verlusten
Ein Robo Advisor übernimmt zwar die Verwaltung deines Vermögens, schützt dich aber nicht vor Verlusten.
Wenn es zu Kurseinbrüchen an der Börse kommt oder die Zinsen deutlich ansteigen, wird sich das auch auf dein Depot bei einem Robo Advisor auswirken. Zudem kann der Wert deines Vermögen je nach den Schwerpunkten der Anlagestrategie deutlich stärker schwanken als bei einer selbstgemachten Geldanlage mit Aktien-ETFs, Tages- und Festgeld.
Vorausgesetzt du hast die Fragen bei der Registrierung wahrheitsgemäß beantwortet, haften die digitalen Vermögensverwalter dafür, dass die empfohlenen Wertpapiere zu deinen persönlichen Verhältnissen und Anlagezielen passen.
Wie finde ich den passenden Robo Advisor?
Zunächst solltest du dir selbst einige Fragen stellen, um den für dich passenden digitalen Vermögensverwalter zu finden. Welchen Service möchtest du beispielsweise in Anspruch nehmen, wie individuell soll die eigene Anlagestrategie sein und wie wichtig sind dir niedrige Kosten?
Wenn diese Fragen geklärt sind, ist die Auswahl eines passenden Anbieters schon deutlich einfacher. Dennoch solltest du einige Kriterien beachten, die wir dir nun vorstellen.
Full-Service oder Half-Service
Es gibt sowohl Full-Service als auch Half-Service Robo Advisors. Die Unterschiede liegen im Umfang des Service. Full-Service Robo Advisors bieten ein Komplettpaket, bei dem du einfach nur dein Geld einzahlst und der digitale Vermögensverwalter den Rest übernimmt.
Bei einem Half-Service Robo Advisor stimmst du hingegen immer wieder zu, wenn dein Depot umgeschichtet wird und du hast allgemein mehr Kontrolle über deine Geldanlage. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Gebühren
Ein weiteres Kriterium sind die verschiedenen Gebühren. Gibt es beispielsweise eine Performance-Gebühr, die bei einer besonders guten Entwicklung der Geldanlage zusätzlich zu den anderen Gebühren anfällt?
Die Vermögensverwaltung durch einen Robo Advisor ist zwar deutlich günstiger als die Verwaltung durch einen Portfoliomanager, völlig kostenfrei ist sie aber nicht.
Die Gebühren orientieren sich überwiegend an dem investierten Betrag. Bei höheren Anlagesummen sind die Kosten häufig geringer. Es lässt sich zwischen zwei Arten von Gebühren unterscheiden: Der Servicegebühr und der Produktgebühr für z. B. ETFs. Außerdem gibt es eventuell, wie oben geschrieben, eine Performance-Gebühr.
- Die Servicegebühren betragen meist zwischen 0,5 bis 1,5 Prozent des Anlagevolumens.
- In der Gebühr können Transaktions- und Depotgebühren bereits enthalten sein. Falls nicht, werden diese separat erhoben.
Geringere Servicegebühren bedeuten grundsätzlich mehr Rendite. Trotzdem muss das Gesamtpaket stimmen, weshalb sich keine pauschale Empfehlung bezüglich der Gebühren abgeben lässt. Ob die Gebühren gerechtfertigt sind, hängt vom Umfang ab, den der Anbieter betreibt und von der Struktur des Portfolios.
Angebot
Auch das Angebot spielt selbstverständlich eine Rolle bei der Auswahl eines Robo Advisors.
Welche Anlagestrategien stehen zur Verfügung? Wie groß ist die Auswahl an Anlageklassen? Gibt es die Wahl zwischen einer sicherheitsorientierten, ausgewogenen, renditebezogenen und chancenorientierten Anlagestrategie?
Wie werden Gewinne besteuert?
Erträge aus thesaurierenden Fonds und ETFs werden seit 2018 anteilig jährlich mit Abgeltungssteuer belastet. Zusätzlich sind Verkaufsgewinne und Ausschüttungen steuerpflichtig. Steuern fallen demnach vor allem an, wenn der Robo Advisor ein oder mehrmals pro Jahr Verkäufe im Rahmen des Rebalancings tätigt.
Bei deutschen Anbietern wird die Abgeltungssteuer direkt an das zuständige Finanzamt abgeführt. Du musst dich um nichts weiter kümmern. Dir stehen pro Jahr als Single jedoch 1.000 Euro Kapitalerträge steuerfrei zu, sofern du dem Robo Advisor einen Freistellungsauftrag erteilst. Bei Verheirateten liegt dieser Sparerpauschbetrag sogar bei 2.000 Euro.
Ein solcher Freistellungsauftrag lässt sich bei den meisten digitalen Vermögensverwaltern ganz einfach im Kundenbereich hinterlegen. Sollten deine gesamten Kapitalerträge 1.000 Euro pro Jahr überschreiten, musst du sie in der Anlage KAP der Steuererklärung angeben. Hierfür stellen dir die Robo Advisors zu Beginn des neuen Jahres eine Jahressteuerbescheinigung aus.
Die Abgeltungssteuer beträgt 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag (5,5 Prozent) und ggf. Kirchensteuer. Ebenfalls zu beachten ist eine mögliche Quellensteuer – je nach Fondsdomizil – auf Ausschüttungen eines ETFs. Ein guter Robo Advisor wählt in der Regel den günstigsten ETF aus und beachtet dabei gleichermaßen mögliche Quellensteuern.
Übrigens: Der Sparerpauschbetrag kann auch auf mehrere Banken bzw. Depots aufgeteilt werden. Solltest du keinen Freistellungsauftrag gestellt haben, kannst du dir die zu viel gezahlte Abgeltungssteuer durch die jährliche Einkommenssteuererklärung zurückholen.
Haftet der Robo Advisor bei einer falschen Beratung?
Bei einer herkömmlichen Beratung sind Banken und Sparkassen dazu verpflichtet, ein Protokoll zu erstellen, wenn du dich wegen deiner Geldanlage beraten lässt. Das Protokoll dient als Beweis für die im Gespräch getroffenen Aussagen der Bankangestellten.
Solltest du nun aufgrund der falschen Beratung Verluste erzielen, kannst du die Bank auf Schadensersatz verklagen. Dies ist auch bei einem digitalen Vermögensverwalter wie einem Robo Advisor möglich. Voraussetzung ist, dass es sich um einen Vermögensberater nach §32 des Kreditwesengesetzes bzw. um einen Anlagevermittler nach §34f Gewerbeordnung handelt. Viele Robo Advisor fallen aufgrund ihrer Komplettlösung in diese Kategorien.
Falls es sich nur um eine Beratungssoftware mit Anlagetipps handelt, wird häufig kein Beratungsprotokoll erstellt. Du handelst dann auf eigenes Risiko. Falls du dich falsch beraten fühlst, muss du nachweisen, dass es sich um eine fehlerhafte Beratung gehandelt hat, was auf jeden Fall nicht einfach ist.
Robo Advisor Vergleich: 16 beliebte Anbieter vorgestellt
In unserem Robo Advisor Vergleich stellen wir dir 16 beliebte digitale Vermögensverwalter vor. Lass uns direkt beginnen!
OSKAR
Mit dem Robo Advisor OSKAR kannst du ganz einfach für dich und deine Familie Vermögen aufbauen. Dies ist bereits ab einem Betrag von 25 Euro pro Monat möglich.
Wie bei fast allen digitalen Vermögensverwaltern wird dein Kapital automatisch in ETFs investiert und verwaltet. Die ETF-Auswahl erfolgt bei OSKAR nach strengen Kriterien. Es wird in bis zu zehn Welt-ETFs gleichzeitig investiert. Sobald es günstigere ETFs gibt, nimmt OSKAR automatisch einen Austausch vor, sodass du dein Vermögen immer mit den besten ETFs aufbaust.
Eine Kontoeröffnung ist innerhalb von 15 Minuten möglich. Außerdem verfügt der Anbieter über eine moderne App, mit der du dein Portofolio ganz leicht einsehen kannst. OSKAR kümmert sich auch um das Rebalancing und überprüft dein Portfolio regelmäßig auf seine ursprüngliche Gewichtung.
Die Gebühren des Robo Advisor sind transparent: Du zahlst jährlich maximal ein Prozent deines angelegten Vermögens. Es gibt keine Ausgabeaufschläge, Performance-Gebühren oder sonstige Kosten.
VisualVest – Robo Advisor Vergleich
VisualVest wurde 2015 gegründet und ist ein Unternehmen der Union Investment Gruppe. Die Robo Advisor wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem von der Wirtschaftswoche. VisualVest investiert in ETFs, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen.
Du kannst mit einer Einmalanlage von 500 Euro starten oder mit einem Sparplan von 25 Euro monatlich. Die Gebühren betrag 0,58 Prozent pro Jahr.
Neben seinem klassischen Produkt (VestFolio) bietet der digitale Vermögensverwalter auch eine nachhaltige Variante an. Das „GreenFolio“ besteht aus sechs Fonds, die Aktien nach den ESG-Kriterien auswählen (ökologisch, sozial und ethisch). Mit dem nachhaltigen Portfolio wird nur in Aktien und Anleihen investiert. Beim GreenFolio kannst du zwischen drei Anlagestrategien wählen, die sich im Risiko unterscheiden. Bei VestFolio kannst du zwischen sieben verschiedenen Risikostufen wählen.
Scalable Capital
Scalable Capita ist der Marktführer unter den deutschen Robo Advisors. Der Anbieter verwaltet mittlerweile mehr als zwei Milliarden Euro Kundeneinlagen.
Im Gegensatz zu vielen anderen digitalen Vermögensverwaltern passt Scalable Capital das Risikoprofil deines Portfolios an die jeweilige Marktsituation an. Das heißt in starken Börsenphasen werden Aktien stärker gewichtet und in schwächeren niedriger. Somit verfolgt der Robo Advisor eher einen aktiven Ansatz anstelle eines passiven. Wenn die Anpassungen in turbulenten Marktphasen zu spät erfolgen, kann es zu Problemen kommen. Gleichzeitig können die gezielten Anpassungen aber auch die Renditechancen verbessern.
Als Kunde des Vermögensverwalters kannst du zwischen 23 verschiedenen Risikoklassen auswählen. Für jede Risikoklasse weist der Anbieter ein konkretes Verlustrisiko aus. Ein Value-at-Risk (VaR) von 14 bedeutet beispielsweise, dass ein Portfolio mit diesem Verlustrisiko mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit auf Jahressicht nicht mehr als 14 Prozent an Wert verliert.
Inzwischen kannst du dich bei Scalable Capital auch für nachhaltige Anlagestrategien nach den ESG Kriterien – mit und ohne Gold – entscheiden. Der Mindestanlagebetrag beträgt 1.000 Euro. Außerdem sind Sparpläne bereits ab 20 Euro monatlich möglich. Alle Umschichtungen des Portfolios sind in der Verwaltungsgebühr in Höhe von 0,75 Prozent des Anlagevolumens enthalten.
Es wird ausschließlich in ETFs investiert mit Augenmerk auf allen wichtigen Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien.
Quirion – Robo Advisor Vergleich
Quirion ist der Robo Advisor der Quirin Privatbank. Die Quirin Privatbank zählt zu den ältesten digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland. Der Robo Advisor der Bank erblickte bereits Ende 2013 das Licht der Welt.
Der Robo Advisor nutzt wie die Konkurrenz fast ausschließlich ETFs. Nur im nachhaltigen Portfolio kommt ein herkömmlicher Fonds zum Einsatz. Für das günstige Digital-Modell verlangt der Anbieter 0,48 Prozent pro Jahr. Es gibt keinen Mindestanlagebetrag und die ersten 10.000 Euro können ein Jahr kostenfrei angelegt werden. Ein Sparplan ist ab 25 Euro pro Monat möglich. Performance-Gebühren gibt es nicht.
Neben dem Digital-Modell bietet der Robo Advisor auch umfassendere Beratung im Rahmen des Premium-Pakets an. Mit diesem Paket bekommst du Zugriff auf einen per Telefon und Video erreichbaren Beraterpool und kannst an Coachings teilnehmen, die von quirions Finanzexperten durchgeführt werden. Wenn du das Privat-Paket wählst, bekommst du sogar einen persönlichen Berater vor Ort und erhältst Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen. Ein Wechseln zwischen den einzelnen Modellen bzw. Paketen ist jederzeit möglich.
Whitebox
Whitebox ist ein weiterer Fullservice Robo Advisor.
Der Anlageansatz des Produkts Whitebox Value wurde zusammen mit dem Morningstar Investment Management entwickelt. Als Anleger kannst du zwischen vier verschiedenen Anlagestrategien wählen. Mithilfe von ETFs investiert Whitebox in Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien.
Genauso wie bei anderen digitalen Vermögensverwaltern gibt es zwei nachhaltige Varianten: Whitebox Global Green und Whitebox Value Green.
Die Mindestanlage beträgt 25 Euro. Es fallen Verwaltungsgebühren in Höhe von 0,35 Prozent an. Je nach Variante kommen zwischen 0,16 Prozent und 0,21 Prozent Produktkosten hinzu. Ab Einzahlungen von 50.000 Euro erhebt Whitebox eine Grundgebühr von 375 Euro pro Jahr.
Gerd Kommer Capital – Robo Advisor Vergleich
Namensgeber dieses Robo Advisors ist der deutsche Investmentbanker und Autor Gerd Kommer. Der digitale Vermögensverwalter wurde auf Basis seines Bestsellers „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ sowie dem Kommerschen Weltportfolio entwickelt.
Die Kosten für die Vermögensverwaltung betragen 0,7 Prozent pro Jahr. Ab einem Anlagebetrag von 100.000 Euro reduzieren sich diese auf 0,65 Prozent, ab 250.000 Euro sogar auf 0,6 Prozent pro Jahr. Hinzu kommen Produktkosten in Höhe von ungefähr 0,2 Prozent pro Jahr. Die genauen Kosten hängen von der gewählten Strategie ab. Die Mindestanlage beträgt 5.000 Euro. Ein Sparplan ist ab 50 Euro monatlich möglich.
Gerd Kommer Capital investiert vollständig passiv auf Basis der Buy-and-Hold Strategie. Es wird nur in ETFs investiert und auf eine weltweite Risikostreuung geachtet. Das Rebalancing erfolgt bei Verschiebung der einzelnen Gewichtungen.
Ginmon
Ginmon ist ein weiterer etablierter Anbieter in unserem Robo Advisor Vergleich. Du kannst ohne Mindesteinzahlung Ginmon-Kunde werden. Auch ein monatlicher Sparplan ist nicht notwendig. Seit 2019 verlangt der Anbieter keine Performance-Gebühr mehr. Es fallen lediglich 0,75 Prozent pro Jahr auf den Anlagebetrag an.
Ginmon verfolgt die Anlagephilosophie des Nobelpreisträgers Eugene Fama. Diese beruht auf dem 3-Faktoren-Modell. Außerdem kann zwischen zehn verschiedenen Anlagestrategien gewählt werden, die je nach Risikobereitschaft höhere Renditen erwirtschaften, aber auch höheren Wertschwankungen unterworfen sind. Es wird in fünf unterschiedliche Aktien- und Anleihen-ETFs investiert. Es gibt keine Mindestanlagesumme und ein Sparplan ist ab 50 Euro monatlich möglich.
Zudem hast du die Möglichkeit, beim Robo Advisor Ginmon eine der strengsten nachhaltigen Anlagestrategien zu wählen.
Fintego – Robo Advisor Vergleich
Fintego ist einer der kleineren Robo Advisor.
Wenn du regelmäßig über einen Sparplan investieren möchtest, bist du bei diesem Anbieter gut aufgehoben. Es reicht eine monatliche Sparrate von 50 Euro für die Eröffnung eines Kontos. Solltest du dich für eine Einmalanlage entscheiden, muss diese mindestens 2.500 Euro betragen, um Kunde zu werden.
Growney
Growney hat im März 2020 seine Lizenz als Vermögensverwalter von der BaFin erhalten und ist somit ein klassischer Robo Advisor. Mit einer Einmalanlage in Höhe von 500 Euro oder einem monatlichen ETF-Sparplan von 25 Euro kannst du Kunde werden.
Bei diesem digitalen Vermögensverwalter kannst du zwischen zehn verschiedenen Anlagestrategien wählen, die sich nach der Gewichtung von Aktien und Anleihen unterscheiden. Die monatliche Sparrate kann übrigens jederzeit angepasst werden. Ein- und Auszahlungen sind mit wenigen Klicks möglich.
Im Finanztest von Stiftung Warentest (07/2021) erhielt Growney als einziger Anbieter die Note „sehr gut“ (1,3).
Weltsparen – Robo Advisor Vergleich
Der folgende Anbieter punktet mit besonders niedrigen Gebühren. Weltsparen verlangt mit Raisin Invest gerade einmal 0,33 Prozent pro Jahr.
Der Anbieter ist jedoch kein herkömmlicher Robo Advisor, weil er dir die Eingruppierung in eine Risikoklasse selbst überlässt. Bei Raisin Invest kannst du aus vier Portfolios wählen, die sich nach Aktien- und Anleihenquote unterschieden. Wenn du deine eigene Risikobereitschaft gut einschätzen kannst, bist du bei Weltsparen gut aufgehoben. Das sieht auch Stiftung Warentest so.
Solidvest
Solidvest ist die digitale Vermögensverwaltung der DJE Kapital AG. Der Robo Advisor verzichtet im Vergleich zur Konkurrenz komplett auf Fonds und legt das Geld seiner Kunden direkt in Aktien und Anleihen an.
Das eigene global diversifizierte Portfolio besteht dann aus ca. 30 Aktien und bis zu 20 Anleihen. Solidvest wählt die Wertpapiere anhand deinem individuellen Rendite-Risiko-Profil aus.
Zudem kannst du direkt Einfluss auf die Gewichtung von bestimmten Investmentthemen nehmen. Solidvest wählt je nach Marktlage und deinen Vorlieben einzelne Werte aus. Ziel ist es, die Vorteile eines Robo Advisors mit denen einer klassischen Vermögensverwaltung zu verknüpfen.
Mit diesem digitalen Vermögensverwalter zielst du also darauf ab, den Markt zu schlagen. Da Aktienkurse relativ stark schwanken, ist das Risiko höher als bei anderen Anbietern.
Vanguard Invest Anlageservice – Robo Advisor Vergleich
Vanguard wurde 1975 von der Investmentlegende John C. Bogle gegründet. Das Unternehmen möchte Privatanlegern möglichst kostengünstige ETFs anbieten.
Mit dem Vanguard Invest Anlageservice investierst du in ein breit gestreutes Anlageportfolio, bestehend aus bis zu 13 Indexfonds, die in Aktien und Anleihen auf der ganzen Welt investieren.
Der Mindestanlagebetrag beträgt 5.000 Euro. Ein Sparplan ist ab 25 Euro pro Monat möglich. Die Servicegebühr von 0,65 Prozent pro Jahr wird auf den durchschnittlichen Depotbestand berechnet. Ein Rebalancing erfolgt regelmäßig bei Abweichungen von mehr als 5 Prozent von der ursprünglichen Gewichtung.
Estably
Estably ist kein klassischer Robo Advisor, sondern ein Online Vermögensverwalter aus Liechtenstein. Über Estably hast du die Möglichkeit, in drei unterschiedliche Portfolios zu investieren, die den Value-Investing Ansatz verfolgen.
Der Mindestanlagebetrag ist mit 20.000 Euro allerdings sehr hoch. Die Verwaltungsgebühr liegt bei 1,2 Prozent pro Jahr. Wenn du das Depot sogar direkt bei der Liechtensteinischen Landesbank und nicht bei der Baader Bank führen willst, musst du mindestens 50.000 Euro investieren. Bei dieser Variante beträgt die jährliche Gebühr 1,5 Prozent.
Im Erfolgsfall fallen bei beiden Varianten weitere 10 Prozent an Performance-Gebühr nach dem High Water Mark Prinzip an. Das Rebalancing erfolgt genauso wie die komplette Vermögensverwaltung manuell durch menschliche Portfoliomanager.
My-si – Robo Advisor Vergleich
My-si ist die Abkürzung für „my sustainable impact“, einen Robo Advisor der f-fex AG. Der Robo Advisor verfolgt ein globale Anlagestrategie mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Investments mit sozialer Verantwortung. Ein Drittel der Gebühren wird deshalb an ein von dir ausgewähltes Projekt gespendet.
Die Kosten belaufen sich auf 0,99 Prozent pro Jahr inklusive Transaktionskosten. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, einen weiteren Teil deiner Rendite an eine der zehn Partnerorganisationen von My-si zu spenden (0,1 bis 1 Prozent).
My-si bietet ESG-geprüfte Fondsstrategien an mit fünf verschiedenen Risikoklassen. Es wird in bis zu 12 Anlageklassen investiert. Ein Mal pro Monat führt der Anbieter eine Prüfung durch, ob die festgelegte Gewichtung im Portfolio noch vorhanden ist und die ausgewählten Fonds noch die besten am Markt sind.
Außerdem gibt es einen Market-Stress-Indicator, der täglich ermittelt wird und kurzfristige Risikosituationen abfangen soll. Du wirst automatisch informiert, wenn Anpassungsbedarf in deinem Portfolio besteht. Mit einem Mausklick kannst du in einem solchen Fall dein Portfolio wieder risikooptimal einstellen.
Mindestanlage sind 1.000 Euro bzw. ein Sparplan von 50 Euro monatlich.
investify
Investify wurde in Luxemburg gegründet und hat seit 2017 auch eine Niederlassung in Aachen. Neben klassischen Anlagestrategien kannst du bei diesem Robo Advisor auch themenorientiert investieren. Es gibt sieben verschiedene Basisinvestmentstrategien mit ETFs. Ein Sparplan ist ab 50 Euro pro Monat möglich und für eine Einmalanlage werden 500 Euro fällig.
Die Gebühren betragen bis 100.000 Euro Anlagevolumen 1 Prozent pro Jahr, darüber hinaus 0,8 Prozent. Durch die individuelle Beimischung anderer Investments kannst du zahlreiche weitere Strategien verfolgen.
Evergreen – Robo Advisor Vergleich
Evergreen hat seinen Sitz in Leipzig und ist der letzte Anbieter in unserem Robo Advisor Vergleich. Die Gründer des digitalen Vermögensverwalters verfügen über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Fondsgeschäft und der Risikostreuung bei Banken.
Der Robo Advisor möchte möglichst kostengünstig und transparent sein. Es wird ausschließlich in zwei eigene Fonds und nicht in fremde ETFs oder klassische Investmentfonds investiert. Die übliche Risikoeinstufung wird bei Evergreen um die Alterskomponente ergänzt. Je jünger du bist, desto risikoreicher kann dein Portfolio aufgestellt sein.
Die Mindestanlage beträgt 1 Euro. Es gibt 0 Euro Depot und Transaktionskosten. Außerdem ist eine unbegrenzte Anzahl an Unterdepots möglich. Die Produktkosten belaufen sich auf 0,59 Prozent pro Jahr. Evergreen bietet 10 verschiedene Anlagestrategien an. Die Kundengelder werden in Aktien und Anleihen investiert.
Robo Advisor Vergleich: Wie kann ich starten?
Mittlerweile ist es kinderleicht, Kunde bei einem digitalen Vermögensverwalter zu werden. Der Anmeldeprozess ist bei allen Anbietern relativ ähnlich. In der Regel musst du zuerst ein paar wichtige Angaben zu deiner Person machen und danach einen Fragebogen ausfüllen und deine Identität legitimieren.
Nach der erfolgreichen Registrierung kriegst du eine für dich passende Anlagestrategie präsentiert und kannst dein Geld auf das verknüpfte Verrechnungskonto überweisen, um mit der Geldanlage zu beginnen.
Ermittlung deines Risikoprofils
Wie bereits weiter oben beschrieben, füllst du zu Beginn der Registrierung einen Fragebogen aus, in dem du Fragen zu deinem Anlagebetrag, deinem Anlagehorizont und deiner Risikotoleranz gestellt bekommst.
Weitere Angaben betreffen möglicherweise deine finanzielle Situation, Wertpapiererfahrungen und das Ziel deiner Investition. Mithilfe deiner Angaben ermittelt ein Algorithmus dein persönliches Anlageprofil, auf dessen Grundlage dir eine passende Anlagestrategie vorgeschlagen wird. Du bist jedoch nicht verpflichtet, diesen Vorschlag anzunehmen und kannst eine Anlagestrategie wählen, die weniger riskant ist. Andersherum ist dies aber meist nicht möglich.
Voraussetzungen für die Nutzung
Zu den Voraussetzungen für die Nutzung eines Robo Advisors zählt die Volljährigkeit, der Besitz eines gültigen Ausweisdokumentes und die Staatsbürgerschaft eines EU-Staates. Zudem musst du einen Identifikationsprozess erfolgreich abschließen, um deine Identität zu legitimieren. Die Voraussetzungen unterscheiden sich kaum zu denen, die mit einer Girokonto- oder Depoteröffnung verbunden sind.
Eine Besonderheit ist die Mindestanlage. Viele Robo Advisors verlangen eine Mindestanlage von 500 bis 1.000 Euro. Alternativ kannst du auch einen Sparplan einrichten, dessen Sparrate in den meisten Fällen mindestens 50 Euro monatlich betragen muss.
Fällt der Wert deines Portfolios unter den Mindestanlagebetrag, brauchst du dir normalerweise keine Gedanken machen. Du brauchst dann kein zusätzliches Geld nachschießen. Teilauszahlungen kannst du vornehmen, sofern der Mindestanlagebetrag nicht unterschritten wird.
Statistiken zu Robo Advisors
Statista erwartet für den Robo Advisor Markt bis 2025 eine jährliche Wachstumsrate von 18 Prozent.
Zusätzlich schätzt das Portal, dass Robo Advisors ungefähr 1,7 Billionen Euro verwalten. Allein in den USA werden 819 Milliarden Euro von digitalen Vermögensverwaltern verwaltet. In 2025 rechnet man zudem mit 475 Millionen Anlegern, die Robo Advisors nutzen.
In Deutschland starteten die ersten Robo Advisors im Jahr 2014. Seitdem tummeln sich mehr als 30 verschiedene Anbieter am deutschen Markt. Alle insgesamt betreuen mehrere Milliarden Euro Kundengelder.
FAQ: Robo Advisor Vergleich
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema „Robo Advisor Vergleich“.
Welche Anlagestrategien verfolgt ein Robo Advisor?
Jeder digitale Vermögensverwalter verfolgt eine andere Anlagephilosophie und bietet verschiedene Anlagestrategie zur Auswahl an. Generell lohnt sich ein Blick auf die Website des Anbieters. Dort findest du meist genauere Informationen über die entsprechende Anlagephilosophie.
Welche Renditen erwirtschaftet ein digitaler Vermögensverwalter?
Die durchschnittlich von Robo Advisors erwirtschaftete Rendite orientiert sich an der durchschnittlichen Rendite des weltweiten Aktienmarkts. Sie liegt zwischen 5 und 10 Prozent pro Jahr.
Wie hoch sind die Kosten?
Die meisten Vermögensverwalter setzen auf eine transparente Kostenstruktur, welche sich aus einer Servicegebühr und den Produktkosten zusammensetzt.
In vielen Fällen handelt es sich bei der Servicegebühr um eine „All-in-Fee“. Das heißt, die Kosten für die Depotführung und Wertpapiertransaktionen sind bereits enthalten. Durchschnittlich liegen die jährlichen Gebühren bei 0,83 Prozent des Anlagevolumens.
Hinzu kommen die Kosten für die eingesetzten ETFs. Diese liegen bei ungefähr 0,25 Prozent pro Jahr und werden von den ETF-Anbietern direkt aus dem Fondsvolumen entnommen, wodurch sich die Wertentwicklung des ETFs reduziert.
Wie sicher sind Robo Advisor?
Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt und deshalb gehen Robo Advisors mit diesem Thema besonders transparent um.
Das bei digitalen Vermögensverwaltern hinterlegte Vermögen gilt rechtlich als Sondervermögen, das bei Partnerbanken direkt auf den Namen des Kunden hinterlegt ist. Im Falle einer Insolvenz des Robo Advisors oder der Partnerbank sind deine Einlagen gesetzlich bis zu 100.000 Euro geschützt. Auch bei einer Zahlungsunfähigkeit der Fondsgesellschaft, dessen Fondsanteile du besitzt, ist dein Kapital gesetzlich als Sondervermögen geschützt und zählt nicht zur Insolvenzmasse. Zudem sind viele Partnerbanken Mitglied in einem institutseigenen Sicherungsfonds, wodurch die Kundengelder in unbegrenzter Höhe abgesichert sind.
Die meisten Partnerbanken der Robo Advisors stehen außerdem unter Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Für wen eigenen sich Robo Advisors?
Wenn du keine Zeit oder Lust hast, dich selbst intensiv und regelmäßig mit deiner Geldanlage zu beschäftigen, ist ein Robo Advisor genau das Richtige für dich. Trotzdem ist ein gewisses Grundverständnis notwendig.
Anders ist es, wenn du deine Geldanlage selbst in die Hand nehmen möchtest. Ein Robo Advisor ist dann nicht empfehlenswert, weil dieser deutlich teurer ist als das Investieren in Eigenregie.
Kann ich meine Anlagestrategie bei einem digitalen Vermögensverwalter jederzeit wechseln?
Ja, du kannst deine Anlagestrategie jederzeit wechseln. Dafür musst du in der Regel einen entsprechenden Antrag bei dem Anbieter einreichen. Zudem solltest du dir über die damit einhergehende Änderung der Risikoklasse bewusst sein. Durch einen Strategiewechsel kann es auch zu einem Verkauf von ETFs oder Fonds kommen.
Ist ein Depotübertrag zu einem Robo Advisor möglich?
In den meisten Fällen kannst du ein „klassisches“ Wertpapierdepot nicht zu einem Robo Advisor übertragen, da sich dieser auf bestimmte Anlagestrategien spezialisiert hat und deshalb keine „strategiefremden“ Wertpapiere wie Aktien zum Handel anbietet. Selbstverständlich kannst du dein altes Depot kündigen, dir das dort investierte Kapital auszahlen lassen und den Betrag dann über einen Robo Advisor investieren.
Anders ist es jedoch, wenn du von einem Robo Advisor zu einem selbstgemanagten Depot wechseln willst. In diesem Fall ist ein Depotübertrag jederzeit kostenlos möglich. Beachte jedoch, dass einzelne Bruchstücke von Aktien und Fonds nicht übertragen werden können.