Depot Vergleich: Welcher Broker ist der beste?

Du willst dein Geld an der Börse investieren? Dann brauchst du ein Wertpapierdepot, in dem du deine Wertpapiere verwahrst. Doch worauf solltest du achten und wer ist der beste Anbieter?

Diese und viele weitere Fragen beantworten wir dir in unserem Depot Vergleich. Mit unserem Depot Vergleich machst du den ersten Schritt in Richtung einer erfolgreichen Geldanlage.

Was ist ein Depot?

Ein Depot brauchst du für den Kauf und Verkauf sowie die Verwaltung deiner Wertpapiere. Verschiedene Anbieter wie Online-Broker, Direktbanken und klassische Filialbanken bieten solche Wertpapierdepots an. Ein Depot ist grundsätzlich mit einem Bankkonto vergleichbar, auf dem Wertpapiere verbucht werden. Wertpapierkäufe und -verkäufe werden heutzutage größtenteils digital abgewickelt.

Mit einem Depot bei einem Online-Broker oder einer Direktbank kümmerst du dich selbst um deine Geldanlage. Meist bieten Online-Broker und Direktbanken auch keine Anlageberatung an.

Bei einer klassischen Filialbank ist das anders: Auf Wunsch übernimmt ein Bankberater den Kauf- und Verkauf von Wertpapieren für dich. Du beauftragst ihn damit, eine bestimmte Anzahl von Aktien für dich zu kaufen und er führt den Auftrag für dich aus.

Nicht jedes Wertpapierdepot hat die gleichen Konditionen und Handelsmöglichkeiten. Mit einigen Depots kannst du z. B. nur in Aktien, ETFs und Derivate investieren. Mit wieder anderen ist auch der Währungshandel möglich und du kannst aktiv gemanagte Fonds und Anleihen handeln. Die Anbieter unterscheiden sich je nach Kosten und Service.

Welche Depotarten gibt es?

Auf der Suche nach einem geeigneten Depot wirst du sicherlich auf einige der folgenden Bezeichnungen stoßen. Es gibt verschiedene Arten von Depots, die sich anhand ihrer Funktionen unterscheiden.

  • Fondsdepot: Ein Fondsdepot kannst du nur direkt bei einer Fondsgesellschaft eröffnen. In dem Depot werden die Fondsanteile der jeweiligen Gesellschaft aufbewahrt und verwaltet.
  • Wertpapierdepot: Bei den meisten Filialbanken, Direktbanken und Online-Brokern kannst du ein Wertpapierdepot eröffnen. Es dient der Aufbewahrung von Wertpapieren und ist besonders für Anleger interessant, die verschiedene Wertpapierarten wie Aktien, Anleihen und Zertifikate handeln wollen.
  • Aktiendepot: Ein Aktiendepot ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Wertpapierdepot mit dem Fokus auf Aktien. Häufig lassen sich in einem Aktiendepot nicht alle Wertpapierarten aufbewahren, weil der Anbieter z. B. nur den Aktienhandel anbietet.
  • Online-Depot: Die meisten Wertpapierdepots sind Online-Depots, die nur online eröffnet und geführt werden können. Solche Depots werden vor allem von Direktbanken und Online-Brokern angeboten. Im Gegensatz zu den Wertpapierdepots von Filialbanken sind Online-Depots deutlich günstiger.

Wie funktioniert ein Wertpapierdepot?

Grundsätzlich gehört zu jedem Depot ein Verrechnungskonto, welches das Bindeglied zwischen Girokonto und Depot ist.

In dem Wertpapierdepot werden deine Wertpapiere wie Aktien und ETFs verwahrt. Um diese Wertpapiere handeln zu können, benötigst du eben ein solches Verrechnungskonto.

Dein Depotanbieter verrechnet die Kosten beim Kauf eines Wertpapiers mit dem Guthaben auf dem Verrechnungskonto. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt. Wenn du eine Aktie verkaufst, wird der Erlös dem Verrechnungskonto gutgeschrieben. Auch Dividenden von Aktien erhältst du auf dein Verrechnungskonto. Das Verrechnungskonto wird in der Regel automatisch mit einem Depot eröffnet.

Jede Transaktion wird in deinen Kontounterlagen vermerkt. Die depotführende Bank leitet deine Wertpapiertransaktionen an unterschiedliche Handelsplätze weiter, wo diese ausgeführt werden. Anschließend verbucht der Anbieter die Transaktionen in deinem Depot, zum Beispiel den Kauf oder Verkauf von Aktien.

Wie kann ich ein Depot eröffnen?

Wie kann ich ein Depot eröffnen?

Wenn du dir später einen Anbieter ausgesucht hast, kannst du bei diesem dein Depot eröffnen. Das ist relativ einfach und über das Internet möglich, wenn du dich für eine Direktbank oder einen Online-Broker entscheidest. Du musst lediglich deine Identität nachweisen und einige Angaben machen.

Falls du schon ein Girokonto bei einer entsprechenden Direktbank hast, musst du normalerweise nicht nochmal deine Identität bestätigen.

Benötigte Unterlagen und Legitimation

Die Depotbank wird dich nach deiner Anschrift, deinem Geburtsort, dein Geburtsdatum, deiner E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Kontoverbindung (Girokonto) fragen. Außerdem gilt seit 2018 die EU-Richtlinie Mifid-II, weshalb du als Neukunde deine bisherigen Erfahrungen mit Wertpapieren angeben musst. Wenn du später Wertpapiere kaufen möchtest, die deinen hinterlegten Kenntnisstand überschreiten, bekommst du eine Warnung angezeigt.

Zum Ende der Depoteröffnung ist eine Identitätsüberprüfung notwendig. Heutzutage nutzen viele Anbieter das Videoident-Verfahren, bei dem dich ein spezielles Callcenter per Videoanruf kontaktiert und deinen Ausweis prüft, den du in die Kamera hältst. Dein Personalausweis muss hierbei noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Alternativ gibt es das Postident-Verfahren. Beim Postident-Verfahren gehst du mit deinem Antrag zur Depoteröffnung an einen Postschalter und weist dich aus. Die Post bestätigt dem Anbieter mit einem Postident-Coupon und einer Kopie deines Ausweises deine Identität. Bis du dein Depot nutzen kannst, dauert es je nach Anbieter bis zu zwei Wochen.

Nachdem dein Depot eröffnet ist, kannst du Geld von deinem Girokonto auf das Verrechnungskonto überweisen, um erste Wertpapiere zu kaufen.

Wenn du ein Depot bei einer Filialbank eröffnen möchtest, vereinbare eventuell einen Beratungstermin oder schau, ob die Depoteröffnung und -führung online möglich ist.

Wie wechsle ich mein Depot?

Dein Depot kannst du ganz einfach wechseln, indem du zunächst bei einer anderen Bank ein neues Depot eröffnest und diese ermächtigst, die Wertpapiere deines alten Depots zu übertragen. Die meisten Anbieter bieten einen solchen Umzugsservice an. Offene Orders müssen allerdings vorher storniert werden und Bruchstücke können nicht übertragen werden, weshalb sie vorher verkauft werden müssen.

Du kannst auch einzelne Aktien und Fonds für einen Depotwechsel auswählen. Prüfe im Vorhinein, ob die zu übertragenden Wertpapiere bei dem neuen Anbieter handelbar sind. Andernfalls kann es zu Problemen bei der Übertragung kommen. Bei bekannten Einzelaktien und großen ETFs ist das normalerweise kein Problem.

Ein Depotwechsel muss kostenlos erfolgen. Das hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom 30. November 2004 (Az. XI ZR 200/03) bestätigt. Der vorherige Anbieter darf dir lediglich die Kosten von Dritten wie der Verwahrstelle in Rechnung stellen. Anders ist es beim Umzug ins Ausland: Dann greift dieses Urteil nicht und es können je nach Land hohe Gebühren anfallen. Informiere dich in einem solchen Fall ausgiebig im Vorhinein.

Grundsätzlich kann ein Depotwechsel mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Er sollte laut der Aufsichtsbehörde Bafin aber nicht länger als drei Wochen dauern. In dieser Zeit kannst du nicht auf deine Wertpapiere zugreifen, weshalb du nur die Wertpapiere übertragen solltest, die du nicht in naher Zukunft verkaufen möchtest.

Wie sicher ist ein Depot?

Wie sicher ist ein Depot?

Bezüglich der Sicherheit deines Depots brauchst du dir keine Sorgen machen. Die Wertpapiere bleiben dein Eigentum und werden von der Depotbank lediglich verwahrt.

Sollte dein Anbieter beispielsweise Insolvenz anmelden, hast du einen Anspruch darauf, deine Wertpapiere herausgegeben zu bekommen. Sie zählen nicht zur Insolvenzmasse und können im Fall der Fälle auf ein anderes Depot übertragen werden.

Für das Geld auf deinem Verrechnungskonto gilt die gesetzliche Einlagensicherung, die pro Person und Bank 100.000 Euro beträgt. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es noch freiwillige Sicherheitseinrichtungen, denen einige Banken angehören, wodurch sich die Einlagensicherung bei diesen Anbietern erhöht.

Vorsicht ist geboten, wenn es sich um Wertpapierdepots bei ausländischen Direktbanken oder Online-Brokern handelt. Im Ausland gelten andere Regelungen.

Außerdem kaufen einige Broker im Namen ihrer Kunden keinen direkten Aktien, sondern CFDs (Derivate). Im Falle einer Insolvenz hätten die Kunden dann sogenannte „Forderungen aus Wertpapiergeschäften“ gegen die Bank und sie haben kein wirkliches Eigentum an den zugrundeliegenden Aktien oder anderen Wertpapieren. Bei allen in Deutschland zugelassenen Unternehmen tritt dann die Entschädigungseintrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) ein. Der Entschädigungsanspruch ist auf 90 Prozent der Anlagesumme begrenzt und beträgt höchstens 20.000 Euro. Außerdem müssen die Gelder auf die Währung eines EU-Mitgliedstaates oder den Euro lauten.

Wie kann ich mein Depot wieder auflösen?

Eine Depotauflösung funktioniert nach dem selben Muster wie die Kündigung von Verträgen mit einem Kündigungsschreiben. Die Gründe für eine Depotauflösung können vielfältig sein. Vielleicht möchtest du dein Geld einfach auf eine andere Art und Weise investieren oder stellst fest, dass der Wertpapierhandel doch nicht das Richtige für dich ist.

Es kommt auch vor, dass Angehörige das Depot eines erkrankten oder verstorbenen Anlegers schließen müssen. Eine Depotschließung macht umso mehr Sinn, wenn trotz geringer Nutzung weiterhin laufende Gebühren anfallen.

Gegebenenfalls ist es möglich, dass du dein Depot direkt online ohne Kündigungsschreiben auflöst. Das ist die deutlich einfachere Variante.

Falls du doch ein Kündigungsschreiben verwendest, solltet du einige Punkte beachten, um Missverständnisse zu vermeiden. Das Schreiben sollte neben deinen persönlichen Daten auch dein Kunden- und Depotnummer enthalten. So kann es direkt zugeordnet werden. Eine wichtige Angabe ist auch, was mit noch vorhandenem Guthaben und Wertpapieren geschehen soll.

Eventuell musst du noch einige Gebühren begleichen oder bekommst Geld von deinem Verrechnungskonto ausgezahlt, weshalb du deine Bankverbindung angeben solltest.

Im Internet findest du zahlreiche Mustervorlagen für ein Kündigungsschreiben. Bitte den Anbieter darum, dir die Kündigung bzw. Depotauflösung schriftlich zu bestätigen. Das dazugehörige Verrechnungskonto wird bei einer Kündigung normalerweise ebenfalls geschlossen.

Depot Vergleich: Was ist dir wichtig?

Lohnen sich Anleihen momentan?

Welches Depot das richtige für dich ist, hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab.

Bei manchen Anbietern kannst du dein Wertpapierdepot vom heimischen PC aus steuern, bei wieder anderen sogar über das Smartphone. Auch die Anzahl an sparplanfähigen ETFs und Aktien variiert je nach Anbieter, genauso wie die Kosten und der Umfang des Service.

Broker, Direkt- oder Filialbank?

Die wohl wichtigste Frage ist, ob du dein Depot bei einem Online-Broker, einer Direkt- oder einer Filialbank eröffnen möchtest.

Bei Filialbanken zahlst du häufig hohe Gebühren für die Verwahrung deiner Wertpapiere sowie für Kaufs- und Verkaufsaufträge. Dafür hast du aber eine solide Beratung und das Ganze ist für dich ziemlich unkompliziert. Auf Wunsch kann ein Bankberater deine Aufträge am Telefon oder per E-Mail entgegennehmen, sodass du die Verwaltung deines Depots nicht eigenständig übernehmen musst.

Diese hohen Gebühren schmälern jedoch bei Kleinanlegern die Rendite in beachtlicher Höhe. Online-Depots bei Direktbanken und Online-Brokern sind im Vergleich deutlich günstiger.

Direktbanken arbeiten ohne den persönlichen Kontakt in der Filiale. Sie bieten neben Girokonten und Kreditkarten auch Online-Depots an, bei denen häufig keine Verwahrgebühr fällig wird. Transaktionen wie Wertpapierkäufe und -verkäufe kosten normalerweise auch weniger als bei Filialbanken.

Die neuste Kategorie auf dem Markt sind Online-Broker, die neben dem Wertpapiergeschäft keine weiteren Bankgeschäfte betreiben. Sie konzentrieren sich ausschließlich auf die Depotführung, weshalb die Gebühren hier nochmals niedriger sind als bei Direktbanken. Bei Online-Brokern gibt es aber in der Regel weniger Serviceleistungen als bei Direktbanken.

Wer sich ein Depot bei einem Online-Broker eröffnet, verwaltet sein Depot komplett eigenständig. Falls du dir das nicht zutraust, solltest du ein Wertpapierdepot bei einer Direkt- oder Filialbank eröffnen.

Was ist wichtig bei einem Depot?

Bei der Auswahl eines Depots sind verschiedene Aspekte wichtig:

  • Die Kosten- und Preisstruktur
  • Das Handelsangebot
  • Die Benutzeroberfläche
  • Der Kundenservice

Der Kundenservice sollte mindestens per E-Mail erreichbar sein und schnell antworten. Im besten Fall gibt es auch eine Kundenhotline.

Ebenfalls wichtig ist, dass der Anbieter in einem EU-Land eingetragen ist und eine Zulassung hat, sodass die gesetzliche Einlagensicherung greift.

Die Kosten- und Preisstruktur

Welche Abgaben habe ich? - 450 Euro Job

Abhängig vom Anbieter fallen die Kosten für die Depotführung und Kaufs- sowie Verkaufsaufträge unterschiedlich hoch aus. Die meisten Online-Broker bieten ihre Depots wegen des starken Wettbewerbsdrucks inzwischen kostenlos an. Es fallen dann nur noch Gebühren für den Kauf- und Verkauf von Wertpapieren an. Gleiches gilt für viele Direktbanken und neuerdings auch einige Filialbanken.

Für Vieltrader lohnt sich ein Online-Broker mit Flatrate. Man zahlt dann einen monatlich fixen Betrag und kann dafür unbegrenzt kostenlos handeln. Für Anleger, die eher langfristig investieren und deshalb jeden Monat nur wenige Käufe- und Verkäufe vornehmen, lohnt sich so etwas hingegen nicht.

Seriöse Depotbanken und Online-Broker haben auf ihrer Website ein übersichtliches und verständliches Preis-Leistungs-Verzeichnis, das genauen Aufschluss über einzelne Gebühren gibt.

Ordergebühren

Ordergebühren fallen immer dann an, wenn du den Auftrag erteilst, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen. Die Ordergebühr wird je nach Anbieter unterschiedlich berechnet.

Einige Online-Broker berechnen für jede Order eine pauschale Gebühr, die unabhängig vom Ordervolumen ausfällt. Andere setzen auf ein variables Entgelt, das sich am Kurswert der Wertpapiere orientiert. Bei vielen Anbietern kommt gleichermaßen eine Kombination von beidem zum Einsatz. Es gibt sowohl eine pauschale Gebühr (Grundentgelt) als auch einen variablen prozentualen Anteil am gehandelten Ordervolumen.

Depotgebühr

Wie bereits geschrieben, fallen bei einigen Banken noch Gebühren für die Depotführung an. Die Depotgebühren werden monatlich, quartalsweise oder jährlich abgerechnet – unabhängig von der Handelsaktivität. Wenn du dein Depot bei einer Direktbank oder einem Online-Broker eröffnest, kannst du dir diese Kosten in der Regel sparen.

Börsengebühr

Der Handel an manchen Börsen ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Mögliche Börsengebühren sind die Provision für den Makler und die Gebühr für die Nutzung des Handelsplatzes. Die Höhe dieser Gebühren ist je nach Börsenplatz und Höhe des Ordervolumens unterschiedlich.

Zusätzliche Gebühren

Sehr wenige Anbieter berechnen zusätzliche Gebühren für z. B. die Gutschrift von Dividenden ausländischer Aktien. Vereinzelt wird das Guthaben auf dem Verrechnungskonto negativ verzinst. Theoretisch können auch für Echtzeitkurse und spezielle Ordertypen wie Limit-Orders Zusatzkosten anfallen.

Das Handelsangebot

Das Handelsangebot

Bei einem Depot Vergleich ist auch das Handelsangebot zu berücksichtigen.

Wie groß ist die Auswahl an Wertpapieren wie Aktien, ETFs, Fonds, Anleihen und Derivaten? Und an welchen Börsenplätzen kannst du mit dem entsprechenden Anbieter handeln?

Der Anbieter sollte ein gutes Sparplanangebot haben, denn mit Sparplänen kannst du deine Investments automatisieren und profitierst vom sogenannten Cost-Average-Effekt, der zur Risikoverringerung beiträgt. Sparpläne sind eine tolle Möglichkeit, langfristig zu investieren. Bestenfalls kann man bei dem Anbieter bereits ab wenigen Euro pro Monat einen Sparplan auf viele verschiedene Aktien und ETFs einrichten.

Die Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Wertpapierdepots und hängt eng mit der Handelssoftware zusammen. Diese sollte auf dem neusten Stand sein und die Benutzeroberfläche möglichst übersichtlich und einfach zu bedienen.

Viele Anbieter bieten heutzutage auch den Wertpapierhandel per App an. Eventuell ist der Handel per App ein wichtiges Kriterium für dich. So kannst du schließlich von überall deine Aktien und ETFs im Blick behalten.

Eine innovative Benutzeroberfläche zeichnet sich dadurch aus, dass du schnell zu allen wichtigen Funktionen gelangst und ggf. persönliche Anpassungen vornehmen kannst.

Die beliebtesten Depots vorgestellt

Nun weißt du alles Wichtige über ein Wertpapierdepot. Im Folgenden kommen wir zum Depot Vergleich und stellen dir die beliebtesten Broker vor.

Trade Republic – Depot Vergleich

Trade Republic* ist 2019 gestartet und zählt inzwischen zu den beliebtesten Online-Brokern Deutschlands. Das Berliner Fintech ermöglicht den Handel mit Aktien, ETFs, Derivaten und Kryptowährungen über die eigene Smartphone-App als auch über den Browser. Zur Eröffnung eines Depots benötigst du ein Smartphone. Der Anbieter hat rund 2400 sparplanfähige ETFs im Angebot. Sparpläne werden kostenlos ausgeführt und für normale Orders berechnet Trade Republic eine Pauschale von 1 Euro pro Order. Alle Aufträge werden über den Handelsplatz Lang & Schwarz der Düsseldorfer Börse abgewickelt. Die Depotführung ist ebenfalls kostenfrei.

Allgemein kann Trade Republic mit seiner modernen und intuitiven Smartphone-App sowie den geringen Gebühren punkten. Außerdem ist es möglich, Aktien per Sparplan zu besparen sowie einzelne Aktien-Bruchstücke zu kaufen.

Scalable Capital

Scalable Capital* ist der direkte Konkurrent von Trade Republic und ist ursprünglich als Robo-Advisor gestartet. Der Anbieter bietet verschiedene Abo-Modelle an: Den Free-Broker und den Prime Broker. Mit der Free-Variante werden ebenfalls alle Sparpläne gebührenfrei ausgeführt. Insgesamt bietet Scalable Capital rund 2100 besparbare ETFs an. Einzelkäufe kosten mit dem Free-Modell pauschal 0,99 Euro, wenn sie über den Handelsplatz Gettex abgewickelt werden. Neben Gettex können Orders auch über die Computerbörse Xetra getätigt werden.

Der Online-Broker bietet 750 vergünstigte ETFs an, die auch bei Einzelkäufen ab 250 Euro kostenlos handelbar sind. Bei dem Abo-Modell Prime Broker werden für 2,99 Euro (bei jährlicher Zahlung) oder 4,99 Euro (bei monatlicher Zahlung) pro Monat alle Orders und Sparpläne ohne Gebühren ausgeführt, wenn sie das Handelsvolumen von 250 Euro überschreiten.

Scalable Capital erhebt zudem keine Depotgebühren und ermöglicht Sparpläne ab einem Betrag von 1 Euro. Außerdem gibt es eine Preisalarm-Funktion und der Online-Broker bietet den Handel mit Kryptowährungen an. Es gibt eine App und eine Browserversion.

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Finanzen.net Zero – Depot Vergleich

Finanzen.net Zero - Depot Vergleich
Finanzen.net Zero Logo

Finanzen.net Zero* ist der Online-Broker des Börsenportals Finanzen.net. Der Broker bietet gleichermaßen eine kostenlose Ausführung von Sparplänen an und hat momentan rund 1000 sparfähige ETFs im Angebot. Ab einem Ordervolumen von 500 Euro sind Einzelkäufe gebührenfrei. Bei weniger als 500 Euro fällt pauschal 1 Euro Gebühr an. Der Handelsplatz ist wie bei Scalable Capital die Computerbörse Gettex, die von der Börse München betrieben wird. Es fallen keine Depotgebühren an und Sparpläne sind ab einem Betrag von 25 Euro pro Monat möglich.

Außerdem gibt es bei Finanzen.net Zero neuerdings ETP-Sparpläne auf Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin. Da der Online-Broker zum Börsenportal Finanzen.net gehört, können Orders direkt von der Finanzseite aus platziert werden. Auch hier ist der Handel per App und Browser möglich.

Smartbroker

Smartbroker* bietet ein günstiges Depot an mit einem umfangreichen Angebot. Der Handel ist über alle gängigen deutschen Handelsplätze möglich. Zu dem Unternehmen hinter dem Broker gehört auch das Finanzportal Wallstreet Online.

Ein Sparplan mit einer Summe von unter 400 Euro pro Monat kostet pro Ausführung 80 Cent. Bei höheren Sparbeträgen werden 0,2 Prozent des Betrages fällig. Rund 200 Sparpläne sind ohne Kaufgebühr ausführbar. Einzelkäufe kosten keine Gebühr, wenn du sie über den Handelsplatz Gettex ausführst und das Ordervolumen größer als 500 Euro ist. Unterhalb dieses Volumens kostet jede Order 4 Euro. Es gibt grundsätzlich keine Depotgebühren.

Im Gegensatz zu vielen anderen Online-Brokern bietet Smartbroker auch spezielle Kinder- und Gemeinschaftsdepots an. Rund 550 ETFs sind sparplanfähig.

Smartbroker ist keine Bank, sondern tritt wie viele anderen Anbieter nur als Vermittler auf. Das Verrechnungskonto und die Fondsanteile liegen bei der Großbank DAB, die zur französischen Bank BNP Paribas gehört.

justTRADE – Depot Vergleich

JustTRADE* ist ein Start-up aus der Finanzbranche, das seit kurzem den Markt der Online-Broker aufmischt. Die Verrechnungskonten und Depots werden von der Sutor Bank geführt. Der Online-Broker überzeugt mit günstigen Konditionen und bietet auch den Handel mit Kryptowährungen an. Es gibt keine Order- und Depotgebühren. Trotzdem ist das Handelsangebot des jungen Unternehmens aus Frankfurt recht groß.

Der Handel ist an vielen deutschen Handelsplätzen wie Tradegate, LS Exchange und Quotrix möglich. Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte können hingegen über außerbörsliche Handelspartner gehandelt werden. Das Mindestordervolumen beträgt 500 Euro. JustTRADE bietet zurzeit 1500 verschiedene ETF-Sparpläne an ab einem monatlichen Anlagebetrag von 25 Euro.

justTRADE

Flatex

Flatex
Flatex Logo

Flatex* ist ein weiterer beliebter Online-Broker, den wir gerne in unseren Depot Vergleich aufnehmen. Bei dem Anbieter werden bestimmte ETF-Sparpläne gebührenfrei ausgeführt und Einzelorders kosten im Direkthandel pauschal 5,90 Euro. Beim Kauf über eine der verfügbaren deutschen Börsen kommen weitere Gebühren hinzu. Wenn du ausschließlich ETFs und Fonds im Depot hast, fallen bei Flatex keine laufenden Depotgebühren an. Wenn du auch Einzelaktien besitzt, gilt für deren Marktwert eine Depotführungsgebühr von 0,1 Prozent pro Jahr.

Die Benutzeroberfläche des Anbieters zieht vor allem Einsteiger mit ihrer schicken Optik und einfachen Bedienbarkeit an. Für Neukunden ist der Wertpapierhandel in den ersten sechs Monaten an ausgewählten Handelsplätzen kostenlos. Für einige Zertifikate und Optionsscheine gelten besonders günstige Konditionen. 1300 ETFs sind per Sparplan besparbar und es gibt eine Smartphone-App.

ING – Depot Vergleich

ING - Depot Vergleich
ING Logo

Das Wertpapierdepot der ING ist vor allem für Fans von kostenlosen ETF-Sparplänen geeignet. Grundsätzlich führt die ING alle ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren aus.

Außerdem bietet sie als Direktbank den Vorteil, dass du dort auch ein Girokonto eröffnen kannst. Einzelne Orders kosten im Direkthandel 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags. An Börsenplätzen wie Xetra fallen zusätzliche Gebühren an. Sparpläne lassen sich bei der Direktbank ab einem Betrag von 1 Euro einrichten.

Die Depotführung ist kostenlos und rund 700 ETFs sind bei diesem Anbieter sparplanfähig.

Consorsbank

Die Consorsbank* ist ebenfalls eine Direktbank und bietet ein Wertpapierdepot an. Für jede Sparplanausführung berechnet der Anbieter 1,5 Prozent des Anlagebetrags als Kaufgebühr. Allerdings hat die Consorsbank auch Aktions-ETFs im Angebot, bei denen keine Gebühr anfällt.

Für Einmalanlagen im Direkthandel oder über die Computerbörse Tradegate fällt eine Gebühr von 0,25 Prozent des Ordervolumens an – mindestens 9,95 Euro. Bei anderen Börsenplätzen kommen genauso wie bei der ING Zusatzkosten hinzu. Die Depotführung ist dauerhaft kostenlos. Außerdem handeln Neukunden im ersten Jahr ohne Ordergebühren.

Die Consorsbank verfügt über ein großes Handelsangebot (ungefähr 500 besparbare ETFs) und stellt Fortgeschrittenen kostenlos eine bewährte Trading-Software zur Verfügung (ActiveTrader). Die kostenpflichtige Pro-Version bietet noch mehr Funktionen. Ab 100 Trades pro Jahr kannst du als sogenannter „StarTrader“ eine persönliche Betreuung beantragen. Bei mehr als 500 Trades im Jahr reduzieren sich die Gebühren schrittweise.

Sparplan

Comdirect – Depot Vergleich

Die Comdirect* hat ein ähnliches Kostenmodell wie die Consorsbank: Auch bei dieser Direktbank kostet jede Sparplanausführung 1,5 Prozent der Sparplanrate. Es sei denn, es handelt sich um einen Aktions-ETF, bei dem keine Gebühr anfällt. Eine Einzelorder im Direkthandel kostet 0,25 Prozent des Anlagebetrags – mindestens aber 9,90 Euro. Beim Handel über Börsenplätze fallen Zusatzgebühren an.

Ab dem 4. Jahr fallen für das Comdirect-Depot Gebühren an (1,95 Euro monatlich), wenn du keinen Sparplan oder zwei Trades pro Quartal ausführst. Wenn du ein Girokonto bei der Comdirect hast, entfallen die Depotgebühren ebenfalls. Neukunden profitieren im ersten Jahr von reduzierten Ordergebühren in Höhe von 3,90 Euro pro Order. Optionsscheine, Zertifikate und Anleihen von Morgan Stanley können ab einem Handelsvolumen von 1000 Euro kostenfrei gehandelt werden.

Sparpläne sind ab einer Summe von 25 Euro pro Monat möglich und es gibt 600 sparplanfähige ETFs. Die Comdirect bietet sowohl eine Web-Oberfläche als auch eine Smartphone-App an. Außerdem gibt es bei diesem Anbieter eine kostenlose Trading-Software (ProTrader).

Onvista

Die Onvista Bank* gehört seit 2017 zur Comdirect und liegt mit ihren Gebühren im Mittelfeld. Ab einem Betrag von 50.000 Euro auf dem Verrechnungskonto fallen 0,5 Prozent Negativzinsen an. Der Handel über deutsche Börsen kostet 5 Euro plus 2 Euro Handelsplatzgebühr und ggf. Makler-Provision. Bei Einzelorders fallen also pauschale Gebühren an.

Umständlich ist bei diesem Anbieter die Verwaltung von Sparplänen. Einmal erstellt, lassen sich Sparpläne nicht mehr nachträglich anpassen. Bei Bedarf musst du deinen Sparplan löschen und anschließend einen neuen erstellen. Wie viele andere Online-Broker bietet Onvista eine wechselnde Auswahl kostenfreier Sparpläne an. Eine Smartphone-App gibt es leider nicht.

Kunden können kostenlos die Trading-Software GTS nutzen, die es allerdings nur für Windows gibt. Es gibt zusätzlich eine kostenpflichtige Premium-Version. Bei Onvista können rund 150 ETFs in einem Sparplan bespart werden.

OnVista Bank - Die neue Tradingfreiheit

DKB – Depot Vergleich

Die DKB* berechnet ebenfalls pauschale Gebühren. Bei einem Sparplan zahlst du 1,50 Euro Kaufgebühr. Mehrere ETFs sind aber im Rahmen einer Aktion für 0,49 Euro pro Ausführung besparbar. Für Einmalkäufe bis 10.000 Euro zahlst du pauschal 10 Euro. Ab einem Ordervolumen von 10.000 Euro fallen pauschal 25 Euro an. Hinzu kommen Zusatzgebühren bei anderen Handelsplätzen als Tradegate.

Das Handelsangebot ist ausreichend groß und für risikofreudige Anleger sind Hebelprodukte mit dabei. Die Depotführung ist grundsätzlich kostenlos und es gibt ca. 850 ETFs im Sparplan.

Captrader

Captrader* wurde als Online-Broker bereits 1997 in Düsseldorf gegründet und richtet sich vor allen Dingen an professionelle Anleger. Wenn du gerade erst mit dem Investieren anfängst, empfehlen wir dir diesen Anbieter eher nicht. Falls dich Captrader trotzdem interessiert, kannst du ein Demokonto eröffnen und ohne den Einsatz von realem Geld erste Erfahrungen mit dem Broker sammeln.

Das Produktangebot des Anbieters ist sehr umfangreich und teilweise auch komplex. Nach eigenen Angaben können bei Captrader 1,2 Millionen unterschiedliche Wertpapiere gehandelt werden. Sparpläne werden über den Partner ebase angeboten. Außerdem kannst stehen dir bei Captrader von Portfoliomanagern verwaltete Depots zu Verfügung, in die du investieren kannst.

Der Handel an vier deutschen Börsen kostet pro Order 0,1 Prozent des Handelsvolumens plus Börsenplatzgebühren: Xetra (4 Euro), Frankfurt (5 plus mind. 2,52 Euro), Stuttgart (5,90 plus mind 0,63 Euro) und Tradegate (2 Euro).

Captrader ermöglicht auch den Handel an vielen ausländischen Börsen. Beispielsweise kosten Aktien an US-Börsen 1 Cent pro Aktie, aber mindestens 2 US-Dollar pro Order und maximal 1 Prozent des Handelsvolumens. Für externe Software steht eine API-Schnittstelle bereit.

Achtung: Der Online-Broker führt die Abgeltungssteuer nicht wie andere deutsche Anbieter automatisiert an das Finanzamt ab, sodass du dich im Folgejahr selbst um die Versteuerung deiner Kapitalerträge kümmern musst.

CapTrader Jetzt US Aktien direkt und g?nstig handeln

eToro – Depot Vergleich

eToro* ist ein ausländischer Online-Broker mit Sitz in Tel Aviv, Israel. Laut eigenen Angaben hat der Anbieter in Deutschland 1 Millionen Kunden und weltweit mehr als 15 Millionen. Über eToro lassen sich rund 3.000 Aktien provisionsfrei handeln. Die Konten und Depots werden in US-Dollar geführt, weshalb Umrechnungsgebühren anfallen. Bei dem Online-Broker lassen sich außerdem rund 90 Kryptowährungen handeln – zu 1 Prozent Orderprovision.

Im Angebot hat der Anbieter gleichermaßen zahlreiche CFDs, die für Anfänger nicht zu empfehlen sind. eToro bietet keine Sparpläne an, es gibt aber eine Copy-Trading-Funktion, mit der du die Käufe und Verkäufe erfolgreicher Trader kopieren kannst. Das israelische Unternehmen bietet ein Demokonto zum Testen an.

Trotz dieses vielversprechenden Angebots ist bei ausländischen Anbietern Vorsicht geboten, da die Gesetzeslage eine andere ist, die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge nicht automatisch an das Finanzamt abgeführt wird und es möglicherweise keine gesetzliche Einlagensicherung gibt.

Weil eToro jedoch im Vereinigten Königreich, Europa, Australien, Gibraltar und den USA reguliert ist, scheint es sich um einen seriösen Anbieter zu handeln. Der Online-Broker hat mehrere Niederlassungen in verschiedenen Ländern.

LYNX

LYNX* ist ein reiner Online-Broker mit Hauptsitz in den Niederlanden. Die Depotführung ist bei diesem Anbieter kostenlos. LYNX bietet genauso wie eToro keine Sparpläne an, punktet dafür aber mit einem breiten Handelsangebot an Aktien, ETFs, strukturierten Finanzprodukten und sogar Währungspaaren.

Jede Order an den europäischen Börsen kostet 5,80 Euro. Die Gebühren für den Handel an anderen ausländischen Börsen kannst du dem Preis-Leistungs-Verzeichnis des Brokers entnehmen.

LYNX bietet ein kostenloses Demokonto sowie eine Smartphone-App an. Negative Zinsen werden erst ab einem Guthaben von mehr als 100.000 Euro auf dem Verrechnungskonto erhoben.

Die Nachteile des Brokers sind, dass Realtime Kursdaten kostenpflichtig sind und es eine Inaktivitätsgebühr gibt, wenn du keine Transaktionen tätigst und der Depotwert niedrig ist.

Als Online-Broker ist LYNX auch für fortgeschrittene Anleger – insbesondere Trader – interessant: Der Anbieter stellt kostenlos eine eigene Profi-Handelsplattform namens „Trader Workstation“ zur Verfügung.

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